Als der Koch am Dienstag gegen 4.45 Uhr früh als Erster in die Raststation Kammern an der Pyhrnautobahn kam, bemerkte er sofort, dass etwas faul war: An der Tür zum Büro waren Einbruchspuren zu erkennen, das Gitter vor dem Bürofenster war aus der Verankerung gerissen. Sofort rief der Mann die Polizei.

Fette Beute. Wie die Ermittler der LKA-Außenstelle Niklasdorf wenig später feststellen konnten, waren Tresorknacker am Werk gewesen. Schon wieder. Denn erst in der Nacht auf den 24. Juli war die Raststation, die seit kurzem zur Landzeit-Kette gehört und bei vollem Betrieb noch immer umgebaut wird, von Einbrechern heimgesucht worden. Damals ließ sich ein Täter in der Raststation einsperren - der Safe wurde aufgebrochen, die Verbrecher machten fette Beute.

Unglücklicher Zufall. "Diesmal war die Vorgehensweise aber komplett anders", glaubt ein erhebender Beamte nicht daran, dass wieder dieselben Täter zugeschlagen haben. Zuerst wurde ein Fenster aufgebrochen, dann versuchten die Unbekannten erfolglos die Sicherheitstür zum Büro aufzuzwängen. "Als das nicht ging, haben sie das Gitter vor dem Bürofenster aus der Verankerung gerissen - das Gitter wurde erst eingemauert, der Verputz war noch nicht ganz eingetrocknet", so der Ermittler. Der Standtresor wurde mit einem Winkelschleifer aufgeschnitten, rund 40.000 Euro fielen den Gaunern in die Hände. "Ein unglücklicher Zufall. Am Abend wollte man das Geld eigentlich noch einzahlen, hat aber die Zeit übersehen, dann war die Bank schon geschlossen."