Ihre helle Freude haben die Elfen und Kobolde, als Hunderte Besucher in ihre Welt am Elfenberg in Mautern eintauchen. Übermütig, manchmal geheimnisvoll, begrüßen sie Neuankömmlinge mit ihren kecken Stimmen. Die zauberhaften Wesen begleiten die Gäste jedoch nicht nur in den Tier- und Spielpark, sondern führen auch zum Familienfest der Kleinen Zeitung.

Musikwerkstatt. Am Weg vom Bärengehege zum kleinen Spielplatz sind exotische Klänge zu hören. Sie kommen von der ersten Station des Familienfestes, der Musikwerkstatt. "Jetzt versuchen wir, leise wie die Mäuse zu trommeln. Und jetzt laut wie Elefanten", spornt Workshopleiter Bernd Fiedler zwei junge Knittelfelderinnen, Linda Buchegger und Lara Reif, an. Die beiden Mädchen machen begeistert mit. "Wir haben vom Fest in der Kleinen Zeitung gelesen", sagt Lindas Mutter.

Geisterähnlich. Auch Daniela und Hans Reisner aus Leoben sind mit ihrem sechsjährigen Sohn Manuel des Festes wegen gekommen. Manuel entlockt einem so genannten Flexoton geisterähnliche Klänge, Bernd Fiedler zeigt dessen Mutti den Umgang mit dem brasilianischen Berimbao, ein Instrument ehemaliger Baumwollpflückersklaven. "Die Stationen sind nicht nur lustig, sondern auch interessant", meinen die Leobener.

Besucher aus ganz Österreich. Etwas weiter unten vergnügen sich Kinder bei der zweiten Station, der Spielwiese, auf der es überdimensionale Spiele wie Domino, Mikado, "Vier gewinnt" oder Memory gibt. Die dreijährige Nora Klein aus St. Michael pustet vor der Spielwiese eifrig schillernde Seifenblasen in die Luft, die achtjährige Anna Reisinger aus Rottenmann versucht sich beim Mikado. "Wir sind extra zum Fest gekommen. Es ist echt lustig hier am Elfenberg", schwärmt Anna, und die Mikadostäbchen purzeln. Eine englischsprechende Familie geht vorbei, im Gehege gegenüber lässt sich Damhirsch Peter streicheln. Wie die Autokennzeichen am voll besetzten Parkplatz verraten, genießen Urlauber aus ganz Österreich den Freizeitpark. "Es sind sehr viele Besucher hier, ich hoffe nur, das Wetter hält", blickt Katarina Pekic, eine der Spielwiesen-Betreuerinnen, auf die grauen Wolken. Sie hebt den dreijährigen Tim Seebacher, der mit seinen Großeltern aus Graz angereist ist, hoch, um ihm beim "Vier gewinnt"-Spiel behilflich zu sein. Ab und zu fällt ein Regentropfen.

Farbschleuder. Während sich die einen im Spielpark austoben, vergnügen sich die anderen in der Kreativwerkstatt, wo Kindergesichter malerisch zu Schmetterlingen oder Tigern mutieren, Schmuck gebastelt und Bilder gefertigt werden. Die zwölfjährige Katharina Stauber aus Kammern und ihre 13-jährige Freundin Bernadette Zechner aus Mautern schütten Farbe auf ein sich drehendes Papier. Aus der Farbschleuder kommen zwei wunderschöne Bilder. "Die Maltechnik ist toll", sind die Mädchen begeistert.