Rund 500 Menschen aus St. Michael, Traboch, St. Stefan, Kraubath und Leoben haben sich für die ganz besondere Wallfahrt einen Platz reserviert. In elf Waggons, die von einer Dampflok gezogen werden, geht es heute in die Stadt Ptuj in Slowenien.

Organisiert. Organisiert wurde die "Dampfwallfahrt" von Monika Brottrager in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Pfarrverbandes St. Michael - St.Stefan - Traboch. Begleitet werden die Wallfahrer unter anderem von Dechant Max Tödtling, der die Dampflok in Knittelfeld organisiert hat.

Wunderschönes Erlebnis. "Wir haben bereits vor zwei Jahren eine Dampfwallfahrt nach Admont unternommen und möchten in Zukunft weitere durchführen. Eine solche Wallfahrt ist ein wunderschönes Erlebnis, spricht viele Leute an und stärkt die Gemeinschaft", erklärt Tödtling die Idee hinter der Dampfwallfahrt, die heute um 7.30 Uhr am Bahnhof St. Michael losgeht.

Wegzehrung. Als Wegzehrung haben zahlreiche Frauen aus dem Gemeinden Kuchen für die Reisenden gebacken. In Ptuj, der ältesten ehemals steirischen Stadt, werden die Wallfahrer gegen Mittag ankommen. "An der Grenze in Spielfeld müssen wir die Dampflok leider abhängen, weil wir in Slowenien dafür keine Genehmigung haben", so der Pfarrer. Nach einer gemeinsamen Messe in der Georgskirche in Ptuj, das laut Tödtling ein "wunderbares und gut erreichbares Ausflugsziel" ist, können sich die Leute die Stadt, ihre Kultur und das dortige Schloss Ptuj ansehen.

Heimreise. Um 16.30 Uhr wird schließlich die Heimreise angetreten und in Spielfeld wieder die Dampflokomotive vorgespannt. "Diese Lok wurde im Krieg als Kriegslok gebaut. Ich finde es umso schöner, dass sie nun zur Friedensfahrt in unser Nachbarland dient", freut sich Tödtling. Worüber er und die vielen Wallfahrer sich heute ebenfalls freuen würden, spricht Tödtling aus: "Es wäre wunderschön, wenn uns viele Menschen entlang der Bahnstrecke zuwinken würden, wenn wir mit der Dampflok vorbeifahren."