Wein ist - no na - schon seit Jahren ein wichtiges Thema im Zwei-Hauben-Restaurant Kupferdachl in Premstätten. Die inzwischen 150 Positionen (aus 43 Regionen) umfassende Weinkarte wird demnächst aber um einen ganz speziellen Tropfen bereichert: Küchenchef Daniel Edelsbrunner hat gemeinsam mit dem aufstrebenden, südsteirischen Naturweinbauer Hartmut Aubell (Rebenhof) gerade seine erste Traubenernte ins Fass gebracht. 1500 Kilo Welschriesling aus der Top-Lage Witscheiner-Herrenberg wurden händisch gelesen. „Welschriesling ist eine noch immer unterschätzte Sorte, aber mit unglaublichem Potential, wenn man ihn ordentlich ausbaut“, sagt Edelsbrunner.

Die Zusammenarbeit mit dem Rebenhof-Weinbauer war alles andere als ein Zufall. Edelsbrunner: „Uns eint die Philosophie der ehrlichen Arbeit mit absoluten Qualitätsprodukten. Bei den Weinen von Hartmut kommt nichts dazu oder weg, er verwendet keinerlei Enzyme, Reinzuchthefen, Zucker oder Schönungsmittel.“ Bewirtschaftet werden die Steil- und Terrassenlagen am Rebenhof biologiosch-dynamisch und sind seit 2016 zudem Demeter-zertifiziert.

"Pet Nat"

Entstehen wird aus der Lese des Haubenkochs übrigens ein Schaumwein. Zum Einsatz kommt die so genannte „Pet-Nat“-Methode (Pétillant Naturel), die älteste und natürlichste Art einen Schaumwein herzustellen. Das passt wunderbar in die kulinarische Ausrichtung des Kupferdachls, das seinen Bogen spannt von der Ursprungsküche bis hin zum Gourmetmenü. Bis der Wein auf den Markt kommt, wird es allerdings noch etwa zwei Jahre dauern. Gerechnet wird mit einer Menge von etwa 350 Flaschen.

Schon am 19. Oktober diesen Jahres steigt im Kupferdachl aber bereits das nächste Wein-Highlight: ein Dinner mit den „Schmecke das Leben“-Winzern Sepp Muster, Andreas Tscheppe, Roland Tauss sowie Franz Strohmeier und Ewald Tscheppe (Werlitsch). „Diese fünf steirischen Winzer zählen weltweit zu den Superstars des biodynamischen Weinbaus. Sie werden persönlich ihre Weine präsentieren und wir begleiten das mit einem 5-gängigen Menü“, freut sich Edelsbrunner. Freie Plätze für das Winzer-Dinner sind übrigens noch zu haben.