Der Landtag gab ja in der vergangen Woche grünes Licht für das größte Geschäft in der Steiermark seit Jahrzehnten: Um exakt 532.767.123 Euro kaufte das Land die restlichen Anteile an der Energie Steiermark zurück.

Warum aber dieser Strom-Deal die Mandatare im Landesparlament elektrisierte war nicht dieser stattliche Millionenbetrag, den das Land ja durch Kreditaufnahmen stemmen muss. Nein, bei der Sondersitzung zum Rückkauf sorgte Andreas Kinsky (ÖVP) mit seinem Comeback im Landtag für den emotionalen Höhepunkt in dieser Sondersitzung: Der Abgeordnete aus Weiz – er hat seine Krebserkrankung über auf Facebook selbst publik gemacht und war lange ausgefallen und – erklärte am Pult, wie froh er sei, dass "ich aufrecht hier stehen kann". Tosender Applaus.

Und der ÖVP-Politiker bedankte sich auch eigens bei Vertretern der Opposition, die sich bei ihm mit Genesungswünschen gemeldet hätten. Das zeige, das im steirischen Landtag eben ein besonderes politisches Klima herrsche, das diese Kammer von jenen in anderen Bundesländern unterscheide.