Es war im März 2014, als Hans Seitinger und Gerhard Kurzmann mit Stolz den „Ökologischen Wasseratlas“ präsentierten. Der fürs Wasser zuständige VP-Landesrat und sein mit den Umweltagenden betrauter FP-Regierungskollege waren damit einer langjährigen Forderung von Naturschützern nachgekommen: Der Atlas unterteilt die größeren steirischen Flüsse in Zonen, die gewisse Fließstrecken für Eingriffe wie den Bau neuer Wasserkraftwerke tabu machen. Heute, fast ein Jahr später, ist die entsprechende Gewässerschutzverordnung immer noch nicht in Kraft, hat es noch nicht einmal in die Begutachtung geschafft.