Nun ist das Ende der zwölf Sozialhilfeverbände niedergeschrieben. Nach der Diagnose des Bundesrechnungshofes im Vorjahr, wonach die Verbandsform sinngemäß überholt ist, empfahlen auch Spitzenbeamte im Land „... das derzeitige System der Kostentragung der Sozialhilfe über die Sozialhilfeverbände zu reformieren und die Sozialhilfeverbände aufzulösen.“ Diesem Urteil schloss sich die Landesregierung an. Doch die Herkulesaufgabe folgt erst: Unter der Regie von Landesrätin Doris Kampus (SPÖ) und Landesrat Christopher Drexler (ÖVP) für die roten bzw. schwarzen Bezirke müssen mit den Gemeinden und Städten die neuen Modalitäten geklärt werden. Fix: Der behördliche Teil hat bei den Bezirkshauptmannschaften zu bleiben. Verrechnet wird künftig wohl direkt: Für etliche Gemeinden macht es keinen Unterschied, ob ihr Anteil am Pflegeaufwand, an Sozialunterstützung, Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe über einen Verband läuft oder nicht.