Hilde Tomschegg hatte bereits mit ihrem Leben abgeschlossen. Auf einem Hügel irgendwo im slowenisch-steirischen Grenzgebiet stand die damals Zwölfjährige neben ihrer Mutter und 13 weiteren Angehörigen der deutschen Minderheit in Slowenien vor einem Erschießungskommando der Tito-Partisanen. „Wird’s wehtun?“, fragte sie ihre Mutter. „Nur ein kleiner Brenner“, versuchte diese ihre Tochter zu beruhigen.