Die Suche nach einem Retter für den DSV Leoben geht weiter. Eine Woche ist vergangen, seit Präsident Hans Linz an die Öffentlichkeit getreten ist, um zu verkünden, dass es noch nichts zu verkünden gibt. Eine Woche, in der viel passiert ist und eigentlich doch wieder nichts geschehen ist. "Einerseits ist mir ein Investor abgesprungen. Den hat die Finanzkrise ebenso getroffen", sagt Linz. "Andererseits gibt es auch wieder einen neuen Interessenten." Zu dem wird nur verraten, dass er aus dem Ausland kommt.

Treffen. Am kommenden Dienstag, ironischerweise genau zu Faschingsbeginn, gibt es nun zu Mittag ein Treffen mit beiden Interessenten. "Danach kann ich mehr sagen", schnauft Linz, der gebetsmühlenartig betont, dass er auch rund um die Uhr mit der Rettung seines eigenen Unternehmens beschäftigt ist.

Auswärts. Fußball gespielt wird in Leoben aber auch noch. Diese Woche zwar nicht in Donawitz, sondern auswärts bei Tabellenführer St. Pölten. "Eine spielstarke Mannschaft", weiß Trainer Heimo Kump. "Wir müssen versuchen, ihren Spielfluss zu brechen, taktisch sehr diszipliniert auftreten sowie agieren und nicht wie zuletzt nur reagieren." Schließlich soll nach zwei Niederlagen endlich wieder ein Punkt her. Denn zur angespannten wirtschaftlichen Lage kommt als Neunter mit einem Punkt Luft zu den Abstiegsrängen noch die prekäre sportliche Situation hinzu.

Gratkorn. Etwas besser sieht es da in Gratkorn aus. Nach dem Sieg gegen Vöcklabruck ist die Elf von Michael Fuchs wieder im Aufwind. Bei den Salzburg Juniors probiert er es mit einem neuen Rezept: "Die letzten beiden Male haben wir klar verloren. Daher werden wir diesmal tiefer stehen, das mögen sie nicht." Bei der Partie gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Ex-Gratkorner Richie Wemmer. "Darauf freue ich mich sehr, weil wir gemeinsam viel erreicht haben", sagt Fuchs.