Eigentlich ist es nur ein Spiel zwischen zwei steirischen Klubs. "Nein, das ist unser letztes Derby, das lassen wir uns nicht auch noch nehmen", geht es für Gratkorn-Trainer Michael Fuchs am Freitag (19 Uhr, Premiere live) gegen DSV Leoben um mehr als nur drei Punkte. Kapfenberg ist auf-, Bad Aussee abgestiegen. Bleibt nur mehr ein Prestigeduell. "Seitdem wir in die Erste Liga aufgestiegen sind, spielen wir gegen sie. Man kennt sich und außerdem wollen wir die Nummer 1 in der Steiermark sein", kämpft Fuchs regelrecht um das Derby. Sein Leobener Gegenüber Heimo Kump stößt ins selbe Horn. "Bernhard Muhr ist Gratkorner, ich habe selbst fünf Jahre dort gespielt, klar ist das ein besonderes Spiel."

Nicht auf Rosen gebettet. Sportlich sind beide Vereine nach passablem Start momentan nicht auf Rosen gebettet. Gratkorn hat aus den letzten vier Partien nur drei Punkte (2:0 gegen Innsbruck) gemacht. Leoben hat zweimal hintereinander verloren und liegt nur mehr einen Zähler über der Abstiegszone. "Das heißt gar nichts", sind sich Fuchs und Kump einig. "Die Liga ist so eng wie nie. Mit zwei Siegen sieht alles wieder ganz anders aus", betonen beide wie aus einer Kehle.

Vorherrschaft. Gratkorn muss den gesperrten Hassler vorgeben, auch Panagiotopoulos ist fraglich. "Nach dem aberkannten Tor in St. Pölten waren die Spieler komplett fertig. Das muss ich aus den Köpfen bringen, denn spielerisch war die Leistung okay." Leoben will "die vielen unerzwungenen Fehler" abstellen. Schließlich geht es um die Vorherrschaft im Land.