Selbst der Sonnenschein kann nicht über die Zerstörungen hinwegtäuschen, welche die Unwetter in Hatzendorf angerichtet haben. In den Straßen liegen noch immer die Sandsäcke, Feuerwehrleute und Bundesheersoldaten tragen zerstörte Möbel aus den Häusern – davor stehen die verzweifelten Bewohner. Innerhalb von zwei Stunden zerstörten die Wassermassen Wohnungen und Unternehmen. Selbst die Zentrale der freiwilligen Feuerwehr stand einen Meter hoch unter Wasser. Davor standen die Autos der Wachhabenden – sie sind nun ein Fall für die Versicherung.

100 Haushalte betroffen. Inzwischen sind aus reißenden Flüssen wieder kleine Bäche geworden. Soldaten und Florianis versuchen zu retten, was zu retten ist. Das Hochwasser hat rund 100 Haushalte getroffen – einige Häuser und Wohnungen sind komplett zerstört. Im ganzen Ort stehen große Container voller Sperrmüll – den ehemaligen Schlaf- und Wohnzimmereinrichtungen der Betroffenen. Fahrräder und die verschiedensten Gegenstände liegen auf Dächern oder hängen in Zäunen fest – das Wasser hat sie einfach mitgerissen.

Hilfe des Landes. Das Ausmaß der Schäden ist derzeit kaum absehbar. Neben Wohnhäusern wurden auch Äcker und Infrastruktur zerstört. Bürgermeister Walter Riesler hofft nun auf finanzielle Unterstützung der Landesregierung. Als unsere Video-Reporterin Barbara Schön nach Graz zurückfährt, hat es gerade wieder zu regnen begonnen.