Der Park beim Campus Neue Technik: Stundenlang in der Wiese liegen

Grüne Oase bei der TU Graz
Grüne Oase bei der TU Graz © Kloiber

Kleine Parks gibt es viele, oft trübt aber der Straßenlärm die Ruhe. Nicht so im Innenhof der Neuen Technik (Zugang Stremayrgasse, Steyrergasse oder Mandellstraße) – eine grüne Oase im Großstadtdschungel, die vor allem am Wochenende Stille bietet. Wer Liegedecke, Jause und Buch einpackt, kann stundenlang in der Wiese liegen. Zwischendurch sagt vielleicht eine neugierige Schnauze „Hallo“: Der Park ist bei Hundebesitzern sehr beliebt. (Michael Kloiber)

Picknickwiese im Eggenberger Schlosspark: Entspannen und Schlemmen mit Stil

Museums-Picknick in Eggenberg
Museums-Picknick in Eggenberg © UMJ

Nirgends kann man in Graz stilvoller picknicken als im Eggenberger Schlosspark. Grundsätzlich darf der historische Garten nur auf den Wegen durchstreift werden. Auf der Wiese links nach dem Eingang kann man sich aber zu den Öffnungszeiten mit seiner Decke niederlassen. Etwas Besonderes: das Museums-Picknick. Dabei gibt es eine Gartenführung, dann wartet ein Picknick-Korb mit feinem Essen.
Termine: 13. August und 10. September. (Andrea Rieger)

Murinsel: Unterschätztes Eiland

Die Murinsel bereichert Graz seit 2003
Die Murinsel bereichert Graz seit 2003 © Utri

Eines der bekanntesten Gebäude von Graz und trotzdem ein Geheimtipp: die sträflich unterschätzte Murinsel. Im Sitzen spürt man die Kraft des Wassers, wenn die Insel leicht schaukelt; die Sonne strahlt durch die Glaskonstruktion und es ist trotzdem angenehm kühl; das Türkisblau der Einrichtung lässt vor dem inneren Auge einen griechischen Strand entstehen, obwohl man „nur“ auf die Mur schaut. Das Einzige, was fehlt: ein Frappé, schwarz, mit Eiswürfeln. (Gerald Winter-Pölsler)

Stadtstrand: Strandliegen mit Industriecharme

Strandfeeling an der Mur, mitten in Graz
Strandfeeling an der Mur, mitten in Graz © Jürgen Fuchs

Hamburg hat seinen Elbstrand mit Blick auf die Kräne im Hafen, Graz den Stadtstrand mit Blick auf das Industriegebiet. Was den Strand südlich der Seifenfabrik so toll macht, ist, dass er wirklich von allen genutzt wird: Kinder aus Migrantenfamilien spielen am Ufer, Pärchen füttern die romantische Stimmung am Abend samt Schwänen, Sportler belohnen sich mit einem Bier an der Bar. Wer will, dreht noch eine Runde am Floß oder am SUP auf der Mur. (Nina Müller)

Ulrichsbrunn und Jakobsleiter: Kraftspender & Krafträuber

Beschaulich: Ulrichsbrunn
Beschaulich: Ulrichsbrunn © Christian Penz

Beim Reinerkogel versteckt sich das schmucke Kirchlein St. Ulrich. Ein Ruhepol und Kraftspender im Wald. Von dort weg, wenn Seele und Körper aufgetankt haben, ist es nicht weit bis zu den mehr als 400 Stufen der Jakobsleiter. Mit diesem Krafträuber ist sowieso noch eine Rechnung offen: Einmal schneller oben am Kogel ankommen als Queen in den Ohrstoppeln für „Bohemian Rhapsody“ brauchen, also 5 Minuten und 55 Sekunden. (Christian Penz)

Oeverseepark: Wenig Platz, doch finden alle einen

Für alle da: Der Oeverseepark
Für alle da: Der Oeverseepark © KLZ/Gernot Eder

Grün inmitten von grauen Häuserfassaden: Vielleicht ist der Oeverseepark der unbekannteste und am meisten unterschätzte Park in ganz Graz. Dort, wo man es nicht erwartet, treffen auf dem Fleckerl mit Teich und Hügel Familien, Beachvolleyballerinnen und Basketballer, Schattenlieger und Buchleserinnen zusammen. Das Wunder des Oeverseeparks: Obwohl nicht viel Platz da ist, finden alle einen. (Anna Stockhammer)