„Madonna hofft noch immer sehr / der Vater schimpft mit ihr nicht mehr.“ Oder auch: „Snoop ist schon ein müder Hund, / er lebt auch wirklich nicht gesund.“

Die meist leicht schiefen Reime aus diesem Buch stammen vom steirischen Beutewiener Matthäus Bär und bilden zusammen mit den Illustrationen von Jacqueline Kaulfersch den Anreiz, dahinter kommen zu wollen, welche Persönlichkeiten sich da verstecken. In seinem „kleinen Alphabet der Popmusik“ führt Bär, der bisher mehrere Alben mit „elternfreundlicher“ Musik für Kinder aufgenommen hat, behutsam zu der knallbunten Welt der Popmusik hin. Von Courtney Love bis Yoko Ono, von Falco bis Liberace gibt es jeweils immer ein paar Zeilen, die als erste Erklärung dienen mögen. Darunter finden sich Anspieltipps, damit Kinder auch das Wesentliche dieser Künstlerinnen und Künstler kennenlernen können: die Musik.

Das Buch kann frühe Bildungslücken verhindern: Denn man sollte ja schon so früh wie möglich mit der Musik von Tom Waits, Joni Mitchell und Iggy Pop in Kontakt kommen. Wie heißt es doch so richtig über Letzteren? „Damit sein letztes Hemd er schone, spielt Iggy wieder oben ohne.“

© J.J.Kucek