In Zeiten von Klima-, Energie- und Versorgungskrisen sorgt folgende Beobachtung für Diskussionen: In der Gemeinde Grambach in Graz-Umgebung, genauer gesagt im Wolfsgraben, wurde haufenweise frisches Gemüse, das eigentlich noch zum Verzehr geeignet war, zur Entsorgung an einem Waldrand deponiert. Freunde der Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger (SPÖ) haben diesen Vorfall fotografiert und ihr davon berichtet, woraufhin sie sich an die Kleine Zeitung wendete. "Mir geht es nicht darum, mit dem Finger zu zeigen. Vielmehr hoffe ich, dass wir durch mediale Aufmerksamkeit etwas verändern können."

Denn Lebensmittel wurden selten so dringend benötigt wie im momentanen Inflationshoch. Schlüsselberger fände es fortschrittlich, wenn sich der Bauer bzw. die Bäuerin melden würde und gemeinsam an einer Lösung gearbeitet werden könnte. Die Gemeinderätin würde sich persönlich um die Organisation und Abholung der Lebensmittel kümmern, die dringend gebraucht werden, denn auch die Tafel oder andere Sozialmärkte haben mit den immensen Teuerungen zu kämpfen. "Vielleicht können wir da einen Aufruf starten. Je mehr Produzentinnen und Produzenten sich angesprochen fühlen, desto besser."

Wenn auch in Ihrem Unternehmen Lebensmittel, welche noch zum Verzehr geeignet sind, übrig bleiben, können Sie sich an verschiedenste Sozialmärkte in Graz und Umgebung wenden – siehe Infobox: