Mehrere Streifen waren am Mittwoch im Augarten. Zur Unterstützung, denn offensichtlich gab es bei einer Kontrolle Probleme. Nichts besonders, wenn der Betroffene nicht einen (lebenden) Papagei auf der Schulter getragen hätte. Augenzeugen sahen den Tierhalter lautstark mit der Behördenvertretung diskutieren. Weil der Tierhalter nicht die notwendigen Papiere bei sich hatte, wurde ihm der Ara abgenommen.

"Ich war auf dem Heimweg, als ich den Mann mit dem Ara an der Kette gesehen habe. Ein großer Vogel, 60 bis 70 Zentimeter bis zum Schwanz", schildert Alexandra Gruber vom Referat für Veterinär-Angelegenheiten. Die Referatsleiterin sprach den Mann an, erkundigte sich, warum er den Ara an einer Kette führt und wollte die Papiere sehen.

Darauf sei der Tierhalter davongelaufen, Gruber rief die Polizei, der Mann löste inzwischen die Kette - und der Ara flog davon. Bis zur Augartenbucht, wo Referatsleiterin, Polizei und Tierhalter zusammentrafen. Und der Vogel, der seinem Besitzer nach gutem "zureden" wieder zuflog.

Ergebnis: Der Ara, für dessen Haltung strikte Auflagen bestehen, wurde abgenommen und in ein Tierheim gebracht. Nun hat der Mann acht Wochen Zeit, um die notwendigen Papiere nachzubringen und die korrekte Haltung nachzuweisen. Ausflüge an der Kette zählen nicht dazu.