Errichtung eines Wohngebäudes mit 6 Wohneinheiten samt einer Tiefgarage mit 12 PKW- Abstellplätzen in der Peterstalstraße 92.

Der nüchterne Titel zu dieser Bauverhandlung passt so gar nicht zur Stimmungslage. Ursache: Ins örtliche Orchester aus Einfamilienhäusern passe so eine Anlage gar nicht, betonen Anrainer.
Angeblich würde die zulässige Dichte überschritten, indem "man Flächen derart in den Hang hineinbaut, dass sie nicht zur Bruttogeschoßfläche, die für die Dichteberechnung herangezogen wird, gezählt werden", schreiben die Anrainer.

Diese hätten mit der Dichte selbst ihre liebe Not gehabt: Selbst "kleine Umbauarbeiten an bereits bestehenden Einfamilienhäusern" wären kaum machbar gewesen.

Dazu kommen die in der Hang- und Grünlage üblichen Bedenken: Bei Starkregen könnte jede neue Verbauung für Überschwemmungen sorgen. Und der Verkehr erst: "Die Peterstalstraße ist eine schmale Zufahrtsstraße ohne Gehsteige" - 12 Autos mehr bedeuten mehr Verkehr, Lärm usw.

Kritik gibt es zuletzt am Erscheinungsbild: Man möchte kein "stufiges Betonprojekt" und hätte sich "niemals vorstellen können, dass Wohnprojekte dieser Art in einer Wohngegend mit so geringer Dichte, verwirklicht werden könnten".

Bauverhandlung am Mittwoch
Bauverhandlung am Mittwoch © kk