
Man könnte die Hügelgruppe Petersbergen/Ruckerlberg fast als das Verteilerkreuz Graz-Ost bezeichnen, das kann der Bezirksvorsteher von St. Peter, Peter Schröttner (ÖV), nicht von der Hand weisen: „St.-Peter-Hauptstraße und Plüddemanngasse sind Stammgäste in Staumeldungen im Radio. Wer zu Stoßzeiten im Auto von St. Peter zum LKH fährt, tut dies über die Hügel, sonst verliert er mindestens 30 Minuten.“ So sickern die Pendlerströme, die dem Stopp-and-Go-Stakkato der Hauptstraßen ausweichen wollen, eben über die Hügel im Osten. Die einzige Lösung, die dem Bezirkschef einfällt: „Wenn es nicht einen Tunnel durch den Berg gibt, dann muss man wohl den Schleichverkehr durch die Wohnviertel unterbinden.“
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Danke für Ihr Verständnis.
25.11.2020 um 15:32 Uhr
Ruckerlberg ...
Dort, im "High-Society-Viertel" macht man sich Sorgen wegen des Verkehrs. Hier muss sofort etwas geschehen.
Doch was ist mit denen, die sich niemals ein Grundstück um Millionen leisten können? Mit denen, die in alten Häusern entlang von Straßen wie Lazarettgasse, Rösselmühlgasse, Keplerstraße usw, wohnen müssen?
Wenn wir schon Verkehrsberuhigung vorantreiben, dann bitte nicht nur in "High-Society-Vierteln"!"
25.11.2020 um 13:44 Uhr
Die Aussage von Elke Kahr
... „Wir werden den Ruckerlberg sicher nicht sperren, damit dann Bewohner in der Ragnitz noch mehr Autos abbekommen und Einfamilienhaus- und SUV-Besitzer am Hügel ihre Ruhe haben.“
finde ich schon etwas arrogant. Ihre Aufgabe als Politikerin wäre dafür zu sorgen, solche Staus durch Planungen und Maßnahmen zu verhindern. Über Jahrzehnte wird darüber gesprochen und geplant, im Osten der Stadt einen Gürtel mit einer raschen Nord-Süd-Verbindung zu errichten. Ohne diesen Gürtel wird es nicht gehen. BM Nagel will ja immer ein großes Bauwerk errichten, um in die Analen der Stadt einzugehen, hier hätte er Gelegenheit etwas Vernünftiges bauen zu lassen
26.11.2020 um 17:41 Uhr
BM Nagel...
Der hat sich ja mit „seinem“ Kraftwerk „sein“ Denkmal gesetzt...
25.11.2020 um 12:13 Uhr
Schutz
Ich finde die Situation auch sehr beängstigend. Als wir vor 4 Jahren um 3 Mio das 5000 qm Grundstück am Ruckerlberg gekauft haben, war uns nicht so bewusst, dass dort auch Fremde herum fahren wollen. Wir können uns jetzt wegen des Lärms gar nicht auf die 400 qm Terrasse setzen, sondern müssen immer in unserer Villa bleiben. Die der Straße zugewandten Räume können wir nur selten nutzen, dh. ein paar hundert Quadratmeter Wohnfläche sind verloren. Und weil alle über die SUVs schimpfen: wir haben nur einen für den Ski-Urlaub und zum Einkaufen! Ansonsten ganz normale Autos. Aber trotzdem sind die Straßen viel zu eng, wenn ich mit meinem Lamborghini zur Arbeit fahre und mir dann diese Pendler entgegenkommen, ist es ein Horror!
25.11.2020 um 15:53 Uhr
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25.11.2020 um 10:58 Uhr
und falls es irgendwo doch noch normal
„läuft“ bzw. noch erträglich(für innenstadtverhältnisse)...dann kommt kahr-blockiert eine hochrelevante kreuzung unter aufbietung aller zur verfügung stehenden inkompetenzen (mandellstrasse/sparbersbachgasse) und..voila-NICHTS GEHT MEHR...stau von burggasse/oper bis steyrergasse und weiter!...groooossartig!
25.11.2020 um 11:33 Uhr
Dort lief gar nichts normal
Die Linie 3 hatte dort dank Stau und Linksabbiegen auf dem Gleis regelmäßig Verspätung. Auch im Herz Jesu Viertel wäre ein Superblock eine Lösung. Dir Autos müssen raus aus der Innenstadt, es wird nicht anders gehen, auch wenn es viele nicht akzeptieren wollen.
25.11.2020 um 12:00 Uhr
ich hätte gar nichts dagegen!
die kritik richtet sich gg. die „kompetenz“
der verantwortlichen; aber die wurden auch von jemandem gewählt..:-)))
25.11.2020 um 12:08 Uhr
Das Verkehrsressort...
...wird von der Bürgermeisterpartei ÖVP seit Jahren dazu missbraucht, unbequeme politische Konkurrenten zu ärgern. Und diesmal traf es eben die KPÖ, die den zweiten Platz belegte aber als Kolaitionspartner nicht infrage kam. Was erwarten Sie sich denn bei derart lächerlichen Machtspielchen an produktiven Ergebnissen?
25.11.2020 um 14:43 Uhr
muss ihnen recht geben...!!
was nun?
25.11.2020 um 10:32 Uhr
Mehr Platz für Menschen
Graz hat ein massives Verkehrsproblem, das wird nun auch durch den Vorstoß der Anrainer am Ruckerl- und Messendorfberg einmal mehr deutlich. Hauptstraßen sind voll und der Verkehr wird in Nebenstraßen, die eigentlich durch Wohngebiete führen, verlagert. – Neben einer massiven Verschlechterung der Wohnqualität führt das auch dazu, dass man in Wohngebieten nicht mehr ungefährdet zu Fuß gehen oder radfahren kann. Die Folge: Kinder werden per Elterntaxi in die Schule gebracht, weil der Schulweg viel zu gefährlich wird und der Verkehr nimmt noch einmal zu.
Die einzige Lösung des Problems ist die Installation von Superblocks in Wohngebieten, wobei diese Gebiete in allen Stadtteilen installiert werden müssen, nicht nur in den zuvor benannten Gebieten! In allen Bezirken sind Menschen vom stark gestiegenen Individualverkehr betroffen.
Superblocks könnten die Lebensqualität von vielen Grazer*innen eklatant erhöhen und die Aufenthaltsqualität in der Stadt (abseits von Hauptstraßen) würde sich wesentlich verbessern. – Das ist auch der einzige Weg, um sowohl Stadtbewohner*innen als auch Einpendler*innen zum Umsteigen auf andere Verkehrsmittel bewegen zu können. – Hier propagiert Elke Kahr leider eindeutig das Falsche.
Städte für Autos waren gestern – Städte für Menschen sind heute! – Viele Städte auf der ganzen Welt zeigen uns das vor.
25.11.2020 um 10:06 Uhr
dass es sie grünen tatsächlich noch gibt
ist mir das allerallergrösste rätsel! wer wählt solche leute? allein zu diesem thema manifestiert sich die vollkommene AHNUNGSLOSIGKEIT...das ist richtig beängstigend und erschütternd! man fasst es einfach nicht..-kriegen aber noch gehälter als gemeinderäte...WAHNSINN...
25.11.2020 um 11:56 Uhr
Kurze Zusammenfassung der politischen Situation der letzten knapp 20 Jahre
Bürgermeister. Siefried Nagl (ÖVP), seit 2003
Verkehrsstadträt/innen: Gerhard Rüsch (ÖVP) bis 2008, Lisa Rücker (Grüne) 2008-2012, Mario Eustacchio (FPÖ) 2012-2017, Elke Kahr (KPÖ) seit 2017.
Also warum genau sind jetzt die Grünen schuld an dem Verkehrschaos in Graz? Und warum schafft es ein und derselbe Bürgermeister seit knapp 20 Jahren nicht erstens das Verkehrsressort selbst zu übernehmen und zweitens die Probleme in den Griff zu bekommen?
25.11.2020 um 12:04 Uhr
habe nicht geschrieben dass sie SCHULD sind..
nur die „lösungsansätze“ sind so „lieb“...
25.11.2020 um 12:10 Uhr
Wenigstens gibt es Lösungsvorschläge...
...die zuständige Stadträtin tut gar nichts, der Bürgermeister schaut zu und träumt von einer U-Bahn und das Straßenamt reagiert geradezu allergisch auf jede Forderung nach Eingriffen in den Straßenverkehr. Da sind Gesundheit und Lebensqualität der Grazerinnen und Grazer zweitrangig. Das gilt natürlich für alle Stadtteile, nicht nur für den Ruckerlberg oder Messendorfberg.
25.11.2020 um 12:03 Uhr
Weil Nagl vom Wirtschaftsbund kommt
und die wollen Parkplätze vor jedem Geschäft zum Einladen der Einkäufe.
25.11.2020 um 09:45 Uhr
Zwei
Zwei Dinge liegen mir noch am Herzen:
1. Abrüstung der Sprache: Bei aller Wertschätzung für das Bedürfnis ein bissl Drama zu machen für die Quote, aber man kann sich auch normal ausdrücken. "Verkehrshölle", "Anrainerleid", "Hilferuf", "seines Lebens nicht mehr sicher", das ist unnötiges, vollkommen überzogenes Dramatisieren. Liebe Graz-Redaktion, bitte intern besprechen ob man wirklich Boulevard sein will, weil langsam sind die Artikel in anderen Zeitungen deutlich neutraler, informativer, ausgewogener und sprachlich niveauvoller.
2. Tellerrand: Leider schaffen es weder Politiker noch Zeitung seriös über den Tellerrand zu blicken. Glaubt wirklich jemand, dass punktuelle Maßnahmen am Messendorfberg oder am Ruckerlberg oder generell innerhalb der Stadtgrenze was bringen?? Ohne seriöse ÖPNV-Anbindung des südöstlichen Speckgürtels unter dem Dach der Holding Graz mit leistungsfähigen Strecken (Bim, SBahn) bringt das genau gar nix. Und da müssen die Umlandgemeinden mittun und auch fleißig mitzahlen. Nur das will keiner. Hier muss gesetzlich eine Möglichkeit geschaffen werden oder einmal seriös über Eingemeindung diskutiert werden.
25.11.2020 um 09:39 Uhr
Superblocks in Graz? Absurd.
Wer schon mal in Barcelona war weiß, dass die Superblocks so groß sind wie halbe oder ganze Bezirke in Graz.
Die Hauptverkehrsstraßen sind de Facto 4 Spurige Stadt Autobahnen. Dort wurden ganze Reihen an Häuserblöcken geschliffen um die Hauptverbindungen zu bauen.
Viel Spaß damit, das in Graz durch zu setzen! :D
25.11.2020 um 11:59 Uhr
Ein Superblock...
...funktioniert in jedem Stadtviertel, das auf 4 Seiten von übergeordneten Straßen (Vorrang- oder Landesstraßen) umgeben ist. Vielleicht sollten Sie sich mit dem Thema mal ein bisschen näher auseinandersetzen und hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ja, Bercelona hat breitere Straßen, aber auch 6-mal soviele Einwohner wie Graz. Die Fläche beider Städte ist übrigens vergleichbar (Barcelona ca. 110 qkm, Graz 127 qkm).
27.11.2020 um 09:39 Uhr
@MoVeiT
Sie sagen es:
"in jedem Stadtviertel, das auf 4 Seiten von übergeordneten Straßen (Vorrang- oder Landesstraßen) umgeben ist".
Was Sie vergessen haben anzuführen (dass Sie das verschwiegen haben, möchte ich Ihnen jetzt nicht unterstellen) ist, dass die auch über ausreichende Kapazitäten verfügen müssen.
Und genau das ist in Graz kaum der Fall.
Vor Jahren hatte es ein hochrangiger Beametr der Stadt Graz auf den Punkt gebracht:
"Intelligente Verkehrssteuerung bedarf alternativer Routen. Und die gibt es in Graz schlicht und ergreifend nicht."
25.11.2020 um 12:26 Uhr
Nur is in Graz keine der Straßen breit genug um den Verkehr auf zu nehmen.
Mir ist auch klar, dass das Erfolgsrezept in Barcelona von der Verkehrsberuhigung lebt. Fußgänger Zonen, Spielplätze, Grünbereiche in jeder Straße, Sitzgelegenheiten ohne Konsumzwang.
Wo soll das in einer engen Stadt wie Graz hin?
Klar funktioniert das in jedem Block der von 4 Straßen umgeben ist. Aber die sind alle nicht breit genug in Graz. Da müsste der Bulldozer kommen und auch jemand mit harter Hand enteignen....
Das schau ich mir an.
25.11.2020 um 13:24 Uhr
Wo soll der Verkehr in Graz hin?
Na am besten raus aus der Stadt!
25.11.2020 um 13:24 Uhr
„ Nur is in Graz keine der Straßen breit genug um den Verkehr auf zu nehmen“
Das sollen sie auch nicht. Der Verkehr soll sich nicht auf andere Straßen, sondern auf platzsparende Verkehrsmittel verlagern. Sonst ist das ja keine Verkehrsberuhigung bzw. kein sehr nachhaltiges Konzept.
27.11.2020 um 11:29 Uhr
Und was machen (wir mit) den ganzen Pendlern?
Sollen die dann mit dem Lastenrad von Birkfeld, Maribor und Feldbach an den Lendplatz radeln und sich dort ihren Bio Wocheneinkauf in mit Schnurrbärten bedruckten Altpapier wickeln lassen?
Ich habe bis vor kurzem in der Heinrichstraße gewohnt. Ich weiß nicht wie viele 10.000 Autos dort täglich bei bei uns vorbei gerollt sind und gestunken haben. Die miserable Luft, der Lärm und der permanente Stress haben uns dazu getrieben aus der Stadt raus zu ziehen. Jetzt sind wir Teil des Problems, aber es ist halt nicht mehr unser Problem.
Weil wir nicht auf's Auto angewiesen seien wollen, haben wir tiefer in die Tasche gegriffen als geplant und können auch mit dem Rad in's Büro fahren. Wahrscheinlich wird's bald mal ein eBike werden, damit die Hügel nicht so steil sind.
Mir ist aber bewußt, dass das ein Priviligiertenprogramm ist. Das muss man sich leisten können und wollen.
Die Pendler die jeden Tag 1-2 Stunden am Tag im Auto verbringen machen das sicher nicht weil's so toll ist. Sondern weil die dort wo sie Wohnen verwurzelt und investiert sind. Ohne Öffis wird's da nicht gehen. Nur sind die so dermaßen unattraktiv. Wenn ich mit dem Auto Haus <-> Arbeitsstelle 20 Minuten brauch, mit den Öffis aber 1:10h bis 1:30h. Was glaubens machen die Leute.
Und aussperren können wir die Pendler auch nicht. Wir brauchen sie genau so wie sie uns brauchen.
Dem Ganzen könnte man zum Teil mit besserer Infrastruktur begegnen. Glasfaser Internet z.B So ein Kabel wäre viel billiger als das Pendeln.
25.11.2020 um 09:14 Uhr
Allgemeines Fahrverbot
inklusive Anrainer und das für ganz Graz, ist die einzige Lösung.
Wer in der Stad wohnt, braucht kein Auto. :-)
27.11.2020 um 09:40 Uhr
@ber
Herrlich, Ihre Ironie!