Man könne eine Großstadt nicht abdrehen, Coronakrise hin oder her, hörte man zuletzt aus der Wiener Stadtpolitik. Wie schaut das für Graz aus: Kann man?
Siegfried Nagl: Nein. Auch wenn es traurig ist, auf den leeren Hauptplatz zu schauen und die geschlossenen Standln und Geschäfte zu sehen. Es ist nur die Oberfläche ruhig, im Untergrund brodelt es. Es wird gearbeitet, nur eben oft von zu Hause aus. In der Stadt weiß jeder, welches Rädchen er gerade ist und jedes Rädchen dreht sich – vom Geriatrischen Gesundheitszentrum über die Bauämter bis zur Müllabfuhr.