„Mathe war schwieriger als gedacht“, sagt Laura und beißt in ihren mitgebrachten Kornspitz. Johanna, Helena und Hannah können ihr nur zustimmen. Die vier jungen Frauen gehören zu den 3359 Personen, die sich in Graz für die Medizin-Aufnahmeprüfung angemeldet haben. Den ersten Teil des Tests, in dem das Vorwissen in den Schulfächern Chemie, Physik, Biologie und Mathematik abgeprüft wurde, haben sie bereits hinter sich. Die Regeln während der Prüfung sind strikt: Hilfsmaterialien jeglicher Art, Uhren, die Verwendung eigener Stifte und sogar Ohropax sind verboten. Insgesamt acht Stunden verbringen die zukünftigen Medizinstudentinnen und -studenten mit dem Lösen der Aufgaben.
Doch mehr und mehr Jugendliche versuchen ihr Glück: Die Zahl der Bewerber für ein Medizin-Studium ist im Vergleich zum Vorjahr sowohl österreichweit als auch in Graz angestiegen. Ein weiterer Trend, der ungebrochen bleibt: Von den insgesamt 15.991 Personen, die ein Medizinstudium anstreben, kamen 12.760 tatsächlich zur Prüfung. Das sind 79,8 Prozent.