Ein Achttausender ist für Profibergsteiger Robert Schauer kein Problem - immerhin hat er bereits achtmal solche Höhenluft geschnuppert. Die Präsentation eines Filmes über seine Karriere bringt den 55-Jährigen, der 1978 als erster Österreicher den Mount Everest bezwang, dann aber doch etwas aus der Fassung. "Ich mag halt den Rummel um meine Person nicht so", lächelte Schauer bei der Premiere von "Robert Schauer - Gipfelstürmer und Bergfilmer" im ORF-Landesstudio in Graz.

Bescheidenheit. Dabei rückt er andere Sportler bereits seit 20 Jahren ins rechte Licht, nämlich als Organisator des Berg- und Abenteuerfilmfestivals. "Ich wollte aber immer im Hintergrund bleiben", spricht er ganz bescheiden. Schlußendlich schafften es Regisseur Gernot Lercher und Kameramann Erhard Seidl aber doch, den Abenteurer zu überreden.

Zwei wichtige Menschen. Übrigens: Nicht nur die halbstündige Dokumentation, die am Sonntag um 18.25 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt und beim Festival im Oktober zu sehen sein wird, feierte gestern Premiere. Zum ersten Mal trafen sich dabei zwei Menschen, die eine wichtige Rolle in Schauers Leben spielen: Mutter Herta schüttelte erstmals die Hand von Sepp Strasser, dem Mann, der ihren Sohn vor mehr als 30 Jahren zum Bergsteigen brachte. Was Strasser zur Karriere seines früheren Schützlings sagt? "Ich hab' sein Talent sofort erkannt."