Ob der fortgeschrittenen Temperaturen im Planetensaal stimmte der Solist seine beiden Instrumente mehrfach nach, was Alvaro Pierri auch während des Spielens tat. Wobei ein Hinweis, letzte Woche in Spanien hätte es weit über 40 Grad gehabt, wenig tröstlich war.

Drittes Konzert. Mit bezwingender Virtuosität, interpretatorischer Faszination und viel Wärme in der Tongebung bewältigte der aus Uruguay stammende und heute an der Wiener Kunstuniversität lehrende Künstler im dritten heurigen Schlosskonzert sein durchs Exquisit-Repertoire führendes Programm, in dem Originalkompositionen gegenüber den üblichen Bearbeitungen Vorrang hatten.

Mehrere Zugaben. Gewaltig in seiner konzise durchgehaltenen Spannung die abschließende Sonate op. 47 des argentinischen Komponisten Alberto Ginastera. Trotz später Stunde erbat sich das enthusiasmierte Publikum mehrere Zugaben.