"Rumpelnde Blechdose". Wenn diese ohrenbetäubend donnernde, rumpelnde, ratternde, quietschende, klirrende, klappernde Blechdose von 6er-Verlängerung der neueste technische Stand ist, dann mag ich an der Technik verzweifeln. Und nicht nur das: Wenn unsere Spitzenpolitiker der Stadt in ihrer Eröffnungsrede tröstlich zum Besten geben, dass ja auch unmittelbar neben dem Rathaus die Straßenbahn fährt und dass es überhaupt keine Belastung sei, dann kann ich unseren Herren Politikern nur zum Tiefschlaf im Büro gratulieren: Ich stehe neuerdings jeden Morgen mit der ersten Straßenbahn um 5.15 Uhr auf, da ich bei diesem Krawall in meinem eigenen Bett nicht mehr schlafen kann.
Dr. Birgit Painsi, Graz

Mitten durchs Wohngebiet. Dank der vorausschauenden Verkehrsplanung unserer Stadtgemeinde - die Planung für die 6er-Verlängerung ist so an die 20 Jahre alt - erfreuen sich nun die Wohnsiedlungen in St. Peter über den Anschluss ans öffentliche Verkehrsnetz. Wo vorher das Auto fuhr, wenn Frau/Mann wohin wollte, werden wir nun ständig beschallt, auch wenn niemand fährt. Andere Gemeinden errichten Lärmschutzwände, um ihre Bewohner vor immer größeren Lärmbelastungen zu schützen. Graz legt seine Verkehrsadern mitten durch bestehendes Wohngebiet (. . .). Der Radfahrer begibt sich in der Petersgasse - seit der Fahrbahnverengung - täglich in Lebensgefahr, wiewohl es aufgrund der Straßenbreite möglich gewesen wäre, einen Radstreifen vorzusehen. Der Autofahrer hingegen wird (. . .) wohl nie wieder einen Parkplatz finden. So schaut zukunftsweisende Verkehrsplanung aus. Vielen Dank.
DI Irmgard Lusser, Graz

Offenbar falsche Fakten. Ich bin ein bisschen über die Berichterstattung zur 6er-Verlängerung erstaunt, weil sie schlichtweg nicht den Fakten entspricht. Dass ein neues Angebot eine gewisse Anlaufzeit benötigt, wird man wohl verstehen - aber: Dass die Kurse der Linie 6 leer sein sollen, kann ich nun wirklich nicht bestätigen, das Gegenteil ist der Fall. Vielleicht hätte man ja auch die GVB fragen können, wie die Situation tatsächlich aussieht. Alles in allem ist dieser Artikel keine journalistische "Meisterleistung", zumal offenbar falsche Fakten transportiert werden (Auslastungszahlen). Die "Kleine" täte gut daran, sich wieder einem qualitativen Journalismus zu verschreiben, weil auch andere Themen äußerst einseitig wiedergegeben werden (z. B. Situation des GAK).
Wolfgang Gruber, Graz