Rund 600 Wohnungen sollen auf dem rund zehn Hektar großen Areal am Fuße des Buchkogels errichtet werden. Schon im Herbst 2005 wurde ein internationaler städtebaulicher Wettbewerb abgewickelt, aus dem der Entwurf des Architekturbüros Team Depisch als Sieger hervorging. Die Bewilligungen scheiterten bisher an der fehlenden Verkehrslösung.

Lösung. Das vorliegende Projekt erfülle vor allem im Hinblick auf die großzügige Gestaltung von Frei- und Grünräumen die städtebaulichen Vorgaben für eine solche Großsiedlung, die ja praktisch einem neuen Stadtviertel gleichkomme, meint Stadtrat Gerhard Rüsch (ÖVP). Das Problemkind sei bisher eine akzeptable Verkehrslösung gewesen, weil eine solche Siedlung natürlich auch viel Verkehr verursacht. "Im Zuge einer Stadtteil-Verkehrsplanung sind wir jetzt aber zu einer Lösung gekommen, die tragbar sein sollte", macht Rüsch Hoffnungen auf grünes Licht.

Kreuzungsausbau. Die Anbindung der neuen Siedlung soll entsprechend dieser Verkehrsplanungen an der dann komplett neu gestalteten Kreuzung Straßgangerstraße/Harterstraße erfolgen. Rüsch: "Es gibt auch Gespräche mit den Bauträgern, die sich an den Kosten für die Verkehrsbauten beteiligen sollen." Der Bereich der neuen Siedlung sei auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erschlossen. Rüsch: "Es fahren dort zwei Buslinien mit einem 10 Minuten-Takt."

Siedlung. Positive Signale gibt es von der Grazer KPÖ, die sich bisher vor allem wegen der Verkehrsprobleme gegen den Bebauungsplan wehrte. "Grundsätzlich beurteilen wird die Siedlung, die den Charakter eines Wohnparks aufweist, positiv. Wenn die Verkehrslösung passt, auch finanziell, steht einer Zustimmung nichts mehr im Wege", erklärt KPÖ-Klubobmann Sepp Schmalhardt. Errichtet werden soll diese neue Siedlung - mehrgeschossige Wohnblöcke und Reihenhäuser - von drei Bauträgern.