Er ist im Alter zwischen 15 und 34, männlich und ungleich häufiger in einen Unfall mit dem Fahrrad verwickelt als jede andere Altersgruppe. Dem starken Geschlecht passieren 60 Prozent der Unfälle mit dem Drahtesel. Man(n) fährt riskanter, schneller und denkt sich, es geht sich noch aus, und dann kracht es doch. Und ist verhältnismäßig ungeschützt dem Auto oder Straßenboden ausgesetzt.

Verkehrskultur. Die Zahl der Radunfälle stieg von 387 (2002) auf 443 im Jahr 2006, ein Radfahrer wurde letztes Jahr auch getötet. Nur die Zahl der Schwerverletzten ist von 60 im Jahr 2004 auf 38 im letzten Jahr gesunken, weiß Dieter Krainz vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. "Die allgemeine Verkehrskultur ist verbesserungswürdig. Würden wir dem anderen Verkehrsteilnehmer nur eine Sekunde schenken, käme es viel seltener zu Unfällen", meint Ben Hemmens, Obmann der Radlobby Argus. Und meint damit natürlich Autofahrer und Radfahrer gleichermaßen.