Für das Jahr 2010 hat das Grazer Kongress-Management eine Veranstaltung mit 3500 Gästen im Visier. Ein echter Stolperstein könnte die zu geringe Bettenkapazität im Raum Graz werden. Deshalb wünschen sich die Verantwortlichen sehnlich ein neues Hotel. Die Lösung könnte das Hotel-Projekt Ostbahnhouse der städtischen Immobilientochter GBG sein, die noch im Sommer eine internationale Kette als Investor an Land ziehen will.

Nachdruck. "Wir haben schon einige Anfragen gehabt, wo wir aufgrund fehlender Hotelkapazitäten abwinken mussten. Wir befürworten daher mit allem Nachdruck weitere Hotelprojekte in Graz", erklärt Messe-Vorstand Robert Zinkanell. In die gleiche Kerbe schlägt auch Ingrid Marsoner Pichler, Geschäftsführerin für den Bereich Stadthalle/Tagungszentrum: "Von den Räumlichkeiten her hätten wir schon jetzt und erst recht nach der Fertigstellung der neuen Halle 1 genug Platz für größere Kongresse. Scheitern könnte manches an den fehlenden Unterbringungsmöglichkeiten. Unser Wunsch: Ein neues Hotel mit 200 bis 250 Zimmern in unserer Nähe."

Wunschgröße. Nicht ganz die Wunschgröße von Marsoner Pichler - aber es wäre einmal der Anfang - hat das von der GBG seit langem betriebene Ostbahnhouse-Projekt auf dem jetzigen Park & Ride-Platz beim Ostbahnhof. Geplant ist hier ein Hotel mit rund 120 Zimmern. Wie schon berichtet, hat die Hilton-Gruppe ein Auge auf dieses Projekt geworfen. "Wir verhandeln aber auch mit zwei anderen internationalen Hotel-ketten. Wir hoffen, dass wir über den Sommer zu einem Abschluss kommen", erklärt GBG-Geschäftsführer Günter Hirner.

International. Laut Hirner wäre ein internationaler Betreiber nicht das Schlechteste für Graz, denn erfahrungsgemäß bringe das neue Gäste für die Stadt.