Etwas angespannt wirkt der FPÖ-Spitzenkandidat, als er sich an der Politikkabine der Kleinen Zeitung misst und testet, wie nah er inhaltlich der eigenen Partei steht. Während Kurzmann eine Verlegung des Wissenschaftsministeriums nach Graz für "einen Blödsinn" hält, kommt zum Bettelverbot in Graz und zum Bau des Kor-almtunnels ein klares "Ja". Länger überlegt der Spitzenkandidat bei der Frage nach der höheren Vermögensbesteuerung, die er schließlich doch befürwortet. Zu 81 % stimmt Kurzmann letztlich mit seiner Partei überein. Laut seinem Ergebnis könnte die FPÖ ganz gut mit der ÖVP (64,9 %) zusammenarbeiten. Kurzmann korrigiert natürlich, dass die Freiheitlichen "für alle Parteien" offen stehen und keine Partei ausschließen. Einen Konsens mit der SPÖ zu finden, scheint jedoch schwierig, denn mit nur 33 % Übereinstimmung liegt diese Partei an letzter Stelle.