Man sieht Frank Stronach seine 78 Jahre nicht an, wie er behänden Schrittes die Stiegen in der Magna-Europa-Zentrale in Oberwaltersdorf nimmt. "Ich halte mich mit Tennis voll im Training" schmunzelt er und spannt dazu lässig den Bizeps. "Probiert´s mal!" Die Spannkraft braucht er jetzt auch bei Magna. Für rund 300 Millionen Dollar cash und eine Verdoppelung seiner Magna-Aktien für rund 700 Millionen Dollar auf neun Prozent, gibt Stronach seine 75-Prozent-Stimmrechtsmehrheit ab, mit der er Magna zum drittgrößten Autozulieferer der Welt gemacht und als Alleinherrscher dominiert hat. Die Mehrheit behält er nur bei der Elektromobilitätssparte. Nach dem Megadeal, der am 28. Juni auf der Hauptversammlung in Toronto besiegelt werden soll, wird nichts mehr sein wie vorher. Für Magna, für Franz Stronach und für seinen Weggefährten und CEO, Siegfried Wolf.