Nach Schelte des Rechnungshofs räumt das Land bei den Beteiligungen auf. Aktueller Fall: die Veste Riegersburg Infrastruktur GmbH von Annemarie und Emanuel Liechtenstein. Unter dem einstigen Finanzlandesrat Herbert Paierl (ÖVP) wurde, wie damals üblich, eine stille Beteiligung eingegangen. Schön für das Maastricht-Ergebnis, aber kein Beispiel für Kostenwahrheit. Die 2,9 Millionen Euro des Landes für die Liechtensteins beziehungsweise Riegersburg waren eigentlich ein Zuschuss für den neuen Schrägaufzug, Parkplatz, für Ausstellungen etc. Daher macht das Tourismusressort (Vize-LH Hermann Schützenhöfer , VP) nun nachträglich reinen Tisch: Der Rest der Beteiligung, rund 1,5 Millionen Euro, wird zu einem "verlorenen Zuschuss" erklärt. Nachsatz: Die Riegersburg-Hausherren haben seit 2002 ihrerseits eine Million Euro in die Burg investiert.