Die psychisch kranke Oberösterreicherin hatte im Sommer vorigen Jahres ihre Grazer Großeltern und zwei Nachbarn - darunter ein pensionierter Richter - des sexuellen Missbrauchs bezichtigt. Die vier Beschuldigten saßen wochenlang in Untersuchungshaft. Dann stellte eine Gutachterin fest, dass die Vorwürfe nicht stimmen. Doch bevor das Verfahren gegen die vier Grazer eingestellt wurde, war die 17-Jährige in der Linzer Wagner-Jauregg-Nervenklinik verstorben. Die Ärzte hatten sie nach einem Selbstmordversuch nach Absprache mit ihrer Mutter in den künstlichen Tiefschlaf versetzt.