Es war Wahlkampf, als die damalige Innenministerin Maria Fekter mit Vize-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (beide ÖVP) einen Sicherheitspakt geschlossen hat. Kernpunkt: eine Aufstockung der steirischen Polizei um 300 Beamte bis zum Jahr 2013. Doch mittlerweile tauchten nicht nur beim Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl Zweifel auf, ob Landespolizeikommandant Peter Klöbl jemals mehr Personal erhält. Stichwort Pensionierungen, Stichwort Ressortwechsel von Fekter an Johanna Mikl-Leitner. Umso besser, dass das Innenministerium Schützenhöfer nun mitteilte, den Pakt einzuhalten. Konkret seien von Oktober 2010 bis Juni 2011 84 Beamte ausgeschieden, aber 269 dazugekommen. Macht unterm Strich 185 Polizisten mehr. Heuer würden noch rund 40 Polizisten in die Grüne Mark versetzt, außerdem sind bis Jahresende insgesamt 75 Neuaufnahmen vorgesehen. "Das zeigt, der Sicherheitspakt war kein Wahlkampfgag", betont man in der Grazer Burg.