Er ist ein echter Schafflüsterer, der aus jedem Bock einen Esel macht und Spezis wie die Primitiva von Paradeyser, den Dagobert Pappelberg, die Wurmbrandts aus der Küchenwelt und ganze elf Franzen zu einer blöd blökenden Herde zusammentreibt. Auf der kakanischen Weide in Herzmanovsky-Orlandos "Kaiser Joseph II. und die Bahnwärterstochter" tummelt sich der wandelbare Wolfram Berger im Lesliehof mit satirischem Zungenschlag als krummem Hirtenstab. Die Kaiserzeit, wie sie sinkt und närrisch lacht, bringt der Paradeschauspieler in seiner szenischen Glanzlesung mit dem am Akkordeon hymnischen Lokführer Christian Bakanic im 60. Todesjahr des barocken Parodisten auf dampfende Fahrt.