Es sind zwei Beschuldigte im Finanzkrimi rund um die Grazer FPÖ und womöglich veruntreute Fördergelder, die für gespanntes Warten im Rathaus sorgen – und für rauchende Köpfe unter Juristen: Wie berichtet, hat Roland Lohr, zuletzt als „wilder“ Grazer Gemeinderat tätig, sein Mandat zurückgelegt. Dieses wurde nun Mario Eustacchio angeboten, vor seinem Rücktritt FPÖ-Stadtchef und Vizebürgermeister. Nimmt er es an? Und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? Eustacchio bittet um Verständnis, er wolle sich nicht äußern. Allein, er beklagt, dass er bis heute nicht zu den Vorwürfen befragt wurde. Post hat er jedenfalls bekommen: „Als Erster auf der Wahlliste der FPÖ wurde er auf dieses freie Mandat ‚berufen‘, wie es heißt“, so Wolfgang Schwartz, im Magistrat für Wahlen zuständig. Zudem wurde Eustacchio eingeladen, das Mandat bei der Gemeinderatssitzung am 25. April anzunehmen.