Es sind eher triste Zutaten, welche die Verantwortlichen der Kreditorenverbände KSV1870 und AKV abmischen mussten: Denn die „Café Thalersee GmbH“ als Betreiber des Waldcafés am See musste am Dienstag ein Insolvenzverfahren eröffnen, das Lokal ist somit vorerst geschlossen. Die Eröffnung hatte im August 2022 stattgefunden – später als ursprünglich geplant, bedingt durch die Umbauarbeiten am Traditionsstandort. Dies habe laut Betreibern dazu geführt, dass „nicht einmal die halbe Sommersaison“ genutzt werden konnte und man „Anfangsverluste in Kauf nehmen musste“, wie es in den Aussendungen der Kreditorenverbände am Dienstag heißt. Hinzu seien die allgemeinen Teuerungen sowie auch Investitionen am Thalersee gekommen, welche in Folge des Ukrainekriegs wesentlich teurer als geplant ausgefallen seien.

Gemeinsam mit der Holding Graz als Eigentümerin sei nach einer Lösung gesucht worden, „welche u. a. den Verkauf des Unternehmens in Betracht zog“. Doch die Gespräche scheiterten. Also mussten die Pächter, welche im Herbst 2023 ihren Abschied vom Thalersee „aus persönlichen Gründen“ angekündigt hatten, nun den Insolvenzantrag stellen. Die „rechnerische Überschuldung laut Eigenantrag“ betrage rund 900.000 Euro – eine Sanierung der schuldnerischen Gesellschaft sei nicht geplant.