Wer sich jetzt im Winter bereits Inspiration für die nächste Wandersaison holen möchte, hat dazu bei der Film- und Fotoshow „Wanderparadies Steiermark“ Gelegenheit. Verena und Andreas Jeitler teilen dabei ihren Erfahrungsschatz mit allen, die es wie sie in die Berge zieht. Mit ihrer Show sind sie in den nächsten Wochen quer durch die Regionen unterwegs. In Graz-Umgebung stehen am 28. Jänner der Lässerhof in Stattegg und am 31. Jänner der Gasthof zur Bahn in Laßnitzhöhe am Programm, am 3. März sind die beiden dann in Graz zu Gast.

621 Gipfel

621 Gipfel und 4000 Wanderkilometer in unserem Bundesland haben die beiden Bergfexe, die in Graz und St. Kathrein am Offenegg zuhause sind, bereits in den Beinen. „Wir haben bei unseren Touren immer neue Ecken in der Steiermark entdeckt“, schwärmt Verena Jeitler. Um mit perfekten Aufnahmen nachhause zu kommen, hat das Paar freilich weit mehr als nur ein Smartphone für Schnappschüsse dabei. „Allein die Fotoausrüstung ist acht Kilo schwer“, erzählt die Fotografin von den anstrengenden Seiten der Touren.

Tipps für Graz und das Umland

Jeitlers Lieblingsberg ist mit dem Sarstein im Salzkammergut zwar ein Obersteirer. „Ich mag ihn besonders gern, weil er so ein toller Aussichtsberg ist“, erzählt sie. Auch der Schladminger Höhenweg oder die Sechs-Seen-Wanderung auf der Tauplitz stehen in ihrer persönlichen Hitliste ganz oben. „Natürlich gibt es auch in Graz und Umgebung schöne Wanderungen“, unterstreichen die beiden. Wir haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt und uns die besten Tipps der Vielwanderer für Graz und das Umland abgeholt. Ihre Empfehlungen:

Tolle Aussicht auf der Fensteralm: Ausgangsort für die Wanderung ist Übelbach. Vom Parkplatz beim Plotscherbauer geht es über den Weg 534 auf die Fensteralm. Das Panorama ist einzigartig. Die Aussicht reicht vom Hochschwab bis zum Gesäuse, zu den Eisenerzer und Seckauer Alpen und dem Grazer Bergland. Gesamtdauer: rund 3,5 Stunden, 650 Höhenmeter.

Der Papst-Franziskus-Pilgerweg für Pilgerfreunde: Los geht es bei der Basilika in Mariatrost, das Ziel ist die Basilika in Weiz. An sieben Stationen auf den 24 Kilometern dazwischen können mittels Smartphone Hörtexte und Videos über Papst Franziskus abgerufen werden. Dauer: 6 bis 7 Stunden, mit dem Bus kommt man wieder nach Graz zurück.

Plabutschüberschreitung von Norden nach Süden: Von der Endstation Gösting geht es hinauf zum Fürstenstand mit seiner schönen Aussicht über Graz (die Warte soll nach der Sanierung im Frühling wieder geöffnet werden) und weit darüber hinaus. Von da folgt man dem Höhenzug in Richtung Ölberg, Kirche St. Johann & Paul, Buchkogel, Bildföhre und Bockkogel. Von da geht es wieder bergab nach Straßgang. Länge der Tour: rund 15 Kilometer und fünf Gehstunden, 700 Höhenmeter.

Höhenmeter sammeln am Schöckl: Als Trainingsstrecke für die Vorbereitung auf die Wandersaison im Frühling empfehlen die Jeitlers ihren Lieblingsweg auf den Schöckl. Vom Fuß der Leber geht es über den Weg 20a vorbei bei der Johann Waller Hütte auf den Grazer Hausberg. „Das ist die Route mit den meisten Höhenmetern, die man bei der Erwanderung des Schöckls zurücklegen kann“, unterstreicht die Vielwanderin. 850 Höhenmeter lassen sich auf der rund sieben Kilometer langen Tour „sammeln“.