Wer gerne wandert und ausflügelt, auf den warten im kommenden Jahr gleich an drei beliebten Freizeitzielen der Grazer große Neuerungen. Für das Stubenberghaus, das Café am Thalersee und das Gasthaus beim Fürstenstand am Plabutsch läuft derzeit die Suche nach neuen Pächtern. Am Plabutsch kommt noch dazu: Die Anton Paar Group AG hat ja zu ihrem 100. Geburtstag im Jahr 2022 über ihre Tochter 24 Asset Management GmbH die Liegenschaft erworben. Die desolate Aussichtswarte und das zuletzt geschlossene Gasthaus will man den Grazern frisch saniert wieder zugänglich machen. Die Bauarbeiten vor Ort gehen mittlerweile ins Finale. Die neue überdachte Aussichtsplattform steht schon, wie man durch den Bauzaun erkennt.
Panoramafenster und überdachte Terrasse
Zum Zeitplan erklärt man bei Anton Paar: Die denkmalgeschützte Warte, die aus Sicherheitsgründen seit Jahren gesperrt war, soll ab dem Frühling wieder genutzt werden können. Erreichbar ist sie dann über einen neuen Stiegenaufgang über die Vorderseite des Lokals. Dort finalisiert man im neuen Jahr den Innenausbau. Schon jetzt wird sichtbar: Das Gebäude blieb, wie angekündigt, in seinen Grundzügen erhalten. In Zukunft ermöglicht eine Panoramafensterfront ungehinderten Blick auf die Stadt. Unter einem großzügigen Vordach sitzt man künftig auch im Freien geschützt.
Warte ab dem Frühjahr zugänglich
Die Pächtersuche läuft bereits. „Wir streben eine gesunde, gute und einfache Küche an“, erklärt man bei Anton Paar. Auf die zukünftigen Wirtsleute wartet eine durchaus große Aufgabe: Jeweils 60 Gäste haben im Lokal und im Freien Platz. Dazu kommt noch ein Veranstaltungssaal, wo bis zu 120 Personen Platz finden. Wann der Gastronomiebetrieb aufsperren kann, will man gemeinsam mit den zukünftigen Pächtern im neuen Jahr bekannt geben.
Gespräche über Bus-Shuttle
Wichtig für alle Ausflügler: WC-Anlage und Trinkwasser bleiben öffentlich zugänglich. Erreichbar wird der Fürstenstand nach Abschluss der Arbeiten auch wieder per Auto sein. „Die Zufahrt über den Kollerbergweg bleibt gesichert“, heißt es aus dem Unternehmen. Für Jänner sind Gespräche mit der Stadt und der Holding Graz geplant, in denen es um eine mögliche Busverbindung geht. Den Kauf eines E-Bus-Shuttles hat das Unternehmen in Aussicht gestellt, den Betrieb der Busverbindung müsste aber die Stadt stemmen.
Stubenberghaus am Schöckl: Pachtvertrag läuft nach zehn Jahren aus
Zehn Jahre lang hat Michael Weixler gemeinsam mit Margareta Katzensteiner das Stubenberghaus am Schöckl geführt. 2024 läuft nun sein Pachtvertrag für das beliebte Ausflugsgasthaus aus. Als Besitzerin des Hauses sucht die Alpenvereinssektion Graz über ihre Medienkanäle bereits nach einem neuen Pächter – der könnte ab Juli aber durchaus wieder Michael Weixler heißen.
AV-Vorsitzender Günter Riegler würde das jedenfalls begrüßen. Für Jänner haben die Wirtsleute eine Entscheidung angekündigt. Das denkmalgeschützte Haus wurde 1999 generalsaniert, 2019 wurde das Dach neu gedeckt. Zum Ganzjahresbetrieb gehören nicht nur drei Gaststuben und die Terrasse mit Traumaussicht, sondern auch 13 Zimmer und ein Seminarraum für 20 Personen.
Thalersee: Pächter ziehen sich nach kurzem Gastspiel zurück
Ihren Abschied aus Graz haben Andreas Knünz und Manuel Köpf bereits angekündigt. Persönliche Gründe führen sie dafür an, dass sie sich nach einem kurzen Gastspiel als Pächter des Waldcafé Thalersee zurückziehen.
Das Duo hatte sich in Wien mit den Wirr-Lokalen und dem Adlerhof einen Namen gemacht. Das Lokal im Neubau am Thalersee übernahm man schließlich im Herbst 2022. Jeweils 100 Sitzplätze drinnen und draußen und sechs Zimmer gehören dazu. Beim Ambiente schieden sich von Anfang an die Geister. Der von den Grazer Architekten Pittino & Ortner entworfene Neubau bietet im Inneren 50er-Jahre Flair.
Die Suche nach neuen Pächtern läuft laut Holding Graz. Einen genauen Zeitpunkt für den Pächterwechsel gibt es aber noch nicht. Das Lokal hat bis auf Weiteres geöffnet.
