Die Ermittlungsarbeit nach der Bluttat von Wolfsberg im Schwarzautal geht weiter. Zum Motiv des mutmaßlichen Täters, des 52-jährigen Ex-Mannes der Frau, wisse man laut Ermittlern noch nichts Näheres.
Bisher sei kein Abschiedsbrief gefunden worden, worauf man im Sinne der Klärung gehofft habe. Im Vorfeld der Tat habe es offenbar keinen Streit gegeben.  Es müssten also noch weitere Befragungen, etwa der Angehörigen, geführt werden, so die Polizei am Montag.

Wie berichtet, soll der 52-Jährige seine 47-jährige Ex-Frau Samstagfrüh zwischen 7 und 7.30 Uhr getötet und sich anschließend selbst gerichtet haben. Die Tatwaffe, eine Schrotflinte, lag neben dem Mann. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand gab der Mann drei Schüsse ab. Zwei davon trafen das weibliche Opfer im Bereich des Oberkörpers“, so ein Polizeisprecher. Mit dem dritten Schuss aus der Langwaffe, die dem 52-Jährige legal gehörte, beging er dann Selbstmord.

Die Tochter der 47-jährigen Frau – sie war zuvor im Nebengebäude bei den Großeltern – hatte die schreckliche Entdeckung gemacht und danach die Rettungskräfte verständigt. „Die Tochter hat bis zum Eintreffen der Rettung sogar selbst noch mit der Reanimation begonnen.“ Sie soll im Laufe der Woche von den Ermittlern befragt werden, bislang war dies noch nicht möglich, informierte die Polizei am Sonntagabend.

Noch am Samstag begann auch das Kriseninterventionsteam, die geschockten Familienmitglieder zu betreuen. Diese haben übrigens gesammelt das Anwesen vorübergehend verlassen. Die Obduktion erfolgte am Montagabend. Das Motiv des verdächtigten Täters konnte noch nicht herausgestellt werden.