Seit Bekanntwerden der Insolvenz der Firma Schachnerhaus in Öblarn, herrscht in der Region hellste Aufregung. Klar, dass in diesem Klima auch Gerüchte auf fruchtbaren Boden fallen. Besonders heiß gehandelt wird derzeit im Ennstal die Botschaft, dass die erfolgreiche Baufirma Junger in Irdning verkauft worden sei.
Rein technisch gesehen stimmt das sogar, wobei sich allerdings lediglich die internen Eigentumsverhältnisse verschoben haben. Will heißen: Die Miteigentümerfamilie von Bernhard Tatzl hat ihre Anteile an die Familie von Christoph Leithäusl verkauft, die schon bisher die Mehrheit der Anteile der Leithäusl Unternehmensgruppe hielt, zu der auch die Irdninger Baugesellschaft Junger gehört.
Mit der internen Verschiebung der Eigentumsverhältnisse, gingen auch personelle Änderungen einher: Oliver Leithäusl ist schon seit Ende 2014 Geschäftsführer bei Junger und zeichnet für die betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Agenden verantwortlich.
Die technische Verantwortung liegt ab sofort in den Händen von Prokurist Franz Mayr. Der bisherige Geschäftsführer Günter Vogl werde das Unternehmen Ende Oktober auf eigenen Wunsch verlassen, informierte Junger kürzlich seine Geschäftspartner in einem Schreiben. In diesem Brief geben die neuen Chefs Leithäusl und Mayr auch ein klares Bekenntnis ab: „Junger wird auch weiterhin als selbstständiges Unternehmen agieren.“