Ungewöhnlicher Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Gaishorn. Sie sollte ein Auto bergen, das sie längere Zeit gar nicht fand.

Doch von Anfang: Bereits am Wochenende war ein ortsunkundiger Pkw-Lenker mit seinem Fahrzeug auf dem Weg zur Mödlingerhütte unterwegs. Das Problem: Er orientierte sich dabei an den Wegweisern, die eigentlich Fuß- und Wanderwege im Tal ausschildern.

"Schon da nahm das Unheil seinen Lauf", erklären die Florianis. Der Lenker fuhr schließlich einen immer schmaleren Wanderweg bergauf, bis er überhaupt nicht mehr weiterkam. Beim Versuch, mit dem Fahrzeug zu wenden, rutschte er ab – das Auto drohte abzustürzen und wurde zuletzt nur mehr von einem Baumstumpf gehalten.

Zuletzt musste ein Bagger kommen

"Über den Notruf erhielten wir keine genaue Ortsangabe zu dem Unfall, also begaben wir uns auf die Suche", heißt es bei der Feuerwehr. Erst indem man ganz systematisch viele potenzielle Optionen entlang der Mautstraße ausschloss, stieß man schließlich im Bereich Gatschenberger zu dem Fahrzeug.

Das Problem: Kein Einsatzfahrzeug konnte dorthin gelangen. Also wurde das Auto per Greifzug gesichert und erst am Montag mithilfe eines Baggers geborgen.

© FF Gaishorn

"Negativ zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang leider die Tatsache, dass die offensichtliche Absperrung des Gefahrenbereiches (unter Zug stehendes Greifzugseil!) von vielen Wanderern schlichtweg ignoriert und die Unfallstelle trotzdem passiert wurde", heißt es in der Presseaussendung der Feuerwehr.

Die Sperre wurde von vielen einfach ignoriert
Die Sperre wurde von vielen einfach ignoriert © FF Gaishorn