Schulter an Schulter drängten sich am Sonntagnachmittag die Fotografen, als der angekündigte "internationale Superstar" des Schladminger Ski Openings mit einem eigens gebrandeten Hubschrauber auf der Reiteralm landete. Es ist Robbie Williams. Der britische Sänger wird die Wintersaison im Planai-Stadion gleich mit zwei Konzerten eröffnen, und zwar am 7. und 8. Dezember. 

„Nach drei Jahren gibt es das erste Mal wieder ein Ski Opening in Schladming. Wir wollten nicht nur dort anschließen, wo wir aufgehört haben, sondern ganz groß zurückkommen“, ist Mathias Schattleitner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Schladming-Dachstein, voller Stolz.

Das traf auch auf die Pressekonferenz zu. Für die rund 130 Journalistinnen und Journalisten aus Deutschland und Österreich wurde extra die Hauptgondel auf die Reiteralm – die eigentlich nur im Winter fährt – aktiviert, ebenso wie die Skihütte Lena-Alm. Mit großer Bühne und eigenem Hubschrauber-Landeplatz wurde geklotzt, nicht gekleckert. „Wir wollten eine Location zaubern, die nicht nur abgeschieden ist, sondern wir uns als Region mit einem schönen Dachstein-Blick präsentieren können“, so Schattleitner.  

Fast versunken im Schladminger Janker

Robbie Williams kam mit seiner Entourage in zwei Helikoptern direkt aus Pörtschach geflogen, mit ihm an Bord: Landeshauptmann Christopher Drexler. Auf der Reiteralm wurde er groß empfangen. Es gab nicht nur ein Steiermark-Herz mit Schokolade von Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, sondern auch einen Schladminger Janker von Planai-Chef Georg Bliem - in dem der schmächtige Williams fast versank. Gemeinsam ging es zur Bühne, wo die Freude über den Superstar greifbar war.

„Als ich gehört habe, wer der Superstar ist, habe ich fünf Sekunden nicht geatmet“, meinte etwa Hauser Kaibling-Geschäftsführer Klaus Hofstätter. „Es ist schön, wenn unser Wohnzimmer wieder bespielt wird, seit 2019 sind doch einige Jahre vergangen“, sagte Planai-Chef Georg Bliem. Mit Robbie Williams als Stargast wird das Event auf eine ganz neue Ebene gehoben und noch spektakulärer als je zuvor", schwärmte der Landeshauptmann. 

Details zur Bühne

Große Worte fand Veranstalter Klaus Leutgeb: „Ich freue mich wahnsinnig, dass wir das zustande gebracht haben. Robbie Williams ist noch nie zu einer Pressekonferenz gekommen und hat sich den ganzen Tag Zeit genommen.“ Bei dieser Gelegenheit verriet Leutgeb auch Details zur Bühne: „Wir sind gerade mit dem Künstler dabei auszuloten, wie wir das Konzert am besten inszenieren können. Der Kessel des Planai-Stadions gibt viel her. Die Vier-Berge-Skischaukel wird auf alle Fälle eine Rolle spielen.“

Es ist das erste Mal, dass das Ski Opening von Hauser Kaibling, Planai, Hochwurzen und Reiteralm gemeinsam veranstaltet wird. Das brachte auch Superstar Williams auf der Bühne zum Scherzen. „Ich habe gehört, dass es auf jedem Berg einen anderen Boss gibt. Ich stelle mir das wie die West-Side-Story vor, mit richtigen Dance-offs. Aber ich wette, ihr redet nicht darüber.“ Die angesprochenen vier Skiberg-Chefs nahmen es mit Humor.

Williams selbst zeigte sich auf der Bühne bester Laune: „Tage wie diese sind sehr speziell. Es fühlt sich gut an, an solchen Tagen eine große Sache zu sein.“ Sprachs und flog wieder mit dem Helikopter von dannen. Aber nicht, ohne eine kurze Schleife über das Planai-Stadion zu ziehen - zum Begutachten seiner Konzert-Location im Dezember. Dann ging es weiter nach Kärnten und dann in die Schweiz, zum nächsten Auftritt seiner Welttour.