Acht Sätze. Manche davon dermaßen plump formuliert, dass man sie zweimal lesen musste, um zu verstehen, worum es geht. Die erste Frage des Chefredakteurs einer großen österreichischen Tageszeitung war demnach auch: Ist der echt? Ja, das ist er. Ein Brief von den Bürgermeistern der Gemeinden des steirischen Salzkammerguts. In dem Schreiben heißt es, dass „Wachdienste“ vermehrt Zweitwohnungsbesitzer und Tagesgäste anhand von „Autokennzeichen aus Graz, Wien und Linz“ in der Region bemerkt hätten und sich diese „,Gäste’ den örtlichen Vorgaben und Anordnungen der Bundesregierung widersetzen würden. Man bittet nicht, nein, man „fordert“ die Landesregierung auf, ähnlich dem Tiroler Modell, Verbote zu erlassen, damit sich Zweitwohnungsbesitzer entscheiden, „ob sie diese Krise an ihrem Haupt- oder Zweitwohnsitz durchstehen wollen“.