Es war vor eineinhalb Wochen, als eine Bewohnerin des Altenheims Trieben ins Krankenhaus Rottenmann eingeliefert worden ist, mehrere Tage verbrachte sie dort. Nach ihrer Entlassung wurde sie wieder ins Heim gebracht, seitens der Bezirkshauptmannschaft war ein Absonderungsbescheid ergangen, berichtet Triebens Bürgermeister Helmut Schöttl. Die Frau verstarb, nachdem sie im Krankenhaus „gemeinsam mit weiteren Patientinnen mit einem bestätigten oder wahrscheinlichen COVID-19-Fall Kontakt hatte beziehungsweise sich im selben Zimmer befand“, übt Schöttl in einem Schreiben an Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß Kritik. „Für mich ist es einfach nur erschreckend, dass im LKH Rottenmann bestätigte beziehungsweise wahrscheinliche COVID-Fälle nicht räumlich getrennt behandelt werden. Dass Patienten mit Absonderungsbescheid aus der stationären Pflege entlassen und zurück in ein Pflegeheim gebracht werden, in dem die höchste Risikogruppe aufhältig ist, ist für mich nicht nachvollziehbar“, so Schöttl.