In der Obersteiermark blieb am Montag die Zufahrt zur Planneralm in den Rottenmanner und Wölzer Tauern (Bezirk Liezen) weiterhin wegen Lawinengefahr gesperrt. Damit blieb auch die Verbindung zu einem beliebten Gebiet für Schulskikurse dicht. Im Skidorf sind rund 40 Personen verblieben, unter ihnen auch einige Individualurlauber, wie Marketingverantwortlicher Harald Waupotitsch schilderte.

Montagvormittag wurde entlang der Planneralmstraße weiterhin die Gefahr von Lawinenabgängen vermutet. Die Straßensperre blieb daher aufrecht. "Es wird auf ein Zeitfenster gewartet, um Flüge für Erkundigungen und mögliche Sprengungen zu machen, damit die Straße wieder passierbar wird. Das Dorf selbst ist aber in keiner Weise in Gefahr", betonte Waupotitsch. Im Skidorf befinden sich rund 40 Personen, größtenteils Tourismuspersonal, aber auch ein paar Wintergäste, die am Samstag nicht ins Tal wollten, wie der Pressesprecher des zwischen 1.600 und 2.000 Höhenmetern gelegenen Skigebietes schilderte.

Am Wochenende 15 Skikarten verkauft

"Wir haben am Wochenende sogar 15 Skikarten verkauft", schilderte der Liftwart auf Nachfrage. Er wisse von Wintergästen aus Norddeutschland, die selbst noch Samstagnacht unter widrigen Bedingungen angereist kamen, um ihren Urlaub auf der Planneralm anzutreten. "Dabei könnte es eine längere Geschichte werden", so der Lift-Bedienstete. Bei Schneefall und stürmischem Wetter konnten sie Montagvormittag den kleinen Rotbühllift - einen rund 500 Meter langen Schlepplift - benutzen, sonst werden sie es sich wohl eher in den Häusern gemütlich machen.

Schulskikurse abgesagt

Abgesagt wurde jedenfalls der Aufenthalt mehrerer Schulklassen, die in den beiden großen Häusern in Liftnähe ihre Schulskikurse abhalten wollten. "Im JUFA-Hotel hätten zwei Schulen mit Skikursen einquartiert werden sollen", hieß es aus der JUFA-Zentrale in Graz. Für das Hotel werden zumindest bis zum Donnerstag keine Reservierungen entgegengenommen. Das nebenstehende Gästehaus hätte in dieser Woche von 100 Schülern und ihren Lehrern bezogen werden sollen. Für sie fällt der Kurs "in den Schnee".