Genau 7 Tage, 500 Kilometer und 20.000 Höhenmeter: Das sind die beeindruckenden Zahlen zum Projekt Crossing Austria, das Klaus Gösweiner, Amtsleiter der Marktgemeinde Haus im Ennstal, vorhat. „Das klingt für einen Nicht-Sportler natürlich nicht fassbar, aber es ist möglich“, erklärt der 38-jährige Familienvater, der sich am Samstag gemeinsam mit Markus Amon auf den Weg vom Neusiedlersee, dem niedrigsten Punkt Österreichs, auf den Großglockner, dem höchsten Punkt des Landes, macht.

„Die letzte intensive Trainingswoche haben wir mit einer gewaltig eindrucksvollen Großglockner-Runde abgeschlossen, in den letzten beiden Septemberwochen gilt es jetzt, das Trainingspensum herunterzufahren“, erklärt Gösweiner, der betont, dass nur dann die Energie für den noch nie da gewesenen siebentägigen Ultralauf vorhanden ist. Vorstellen könne man sich die Trainingseinheiten für ein derartiges Unterfangen wohl dennoch nicht. „Nachdem ich ja kein Profi bin, muss ich entweder jeden Tag sehr früh aus dem Bett, um trainieren zu können, oder eben sehr spät“, lacht der in Liezen aufgewachsene Extremsportler, der in der jüngeren Vergangenheit auch schon mit dem Projekt Crossing Styria, laufend vom Grazer Uhrturm zum Dachsteingipfel, glänzte. „Das war schon toll. Jetzt testen wir die Grenzen aus.“

Gösweiner und Amon haben die Strecke für ihr Projekt individuell und selektiv erarbeitet. Sie führt durch einige der schönsten Ecken Österreichs: Der Startschuss erfolgt in Apetlon, dem tiefsten gemessenen Punkt Österreichs am Neusiedler See auf nur 114 Metern. Dann geht es über eine flache Etappe bis zum Schneeberg, der sich auf 2069 Meter erhebt und damit den höchsten Berg Niederösterreichs bildet.
Ab hier bleibt es alpin – über den Hochschwab im Mürztal und vorbei am Nationalpark Gesäuse führt die Strecke über Radmer, Johnsbach, die Kaiserau (Tag 3 und 4), Lassing und durch Klaus Gösweiners Heimatort Haus im Ennstal (Tag 4). Bei allen Etappenstarts und Zielen erhofft sich Gösweiner Publikum. „Wir haben diese Orte vor allem in der Steiermark so gewählt, dass es Bezüge gibt. Ich freue mich wirklich sehr darauf und will viele Menschen motivieren. Bei so einem Sport sind der Kopf und die mentale Verfassung sehr wichtig.“

Der Ultralauf sorgt übrigens für gehöriges Medieninteresse. Servus TV begleitet Gösweiner beispielsweise an drei Tagen, auch der ORF hat bereits angeklopft. Mit der Kleinen Zeitung können Sie online unter www.kleine.at/LI via Liveticker mit dabei sein.