Seit einer Woche ist es möglich, im Internet unter www.kleinezeitung.at für die Wahl der Narzissenkönigin abzustimmen. Zehn junge Damen wurden von einer Jury ausgewählt, eine davon ist Sabine Bliem aus Öblarn. Wie es war, vor einer Jury zu stehen? „Klar, ist das etwas Besonderes, man tritt ja nicht täglich vor einer Jury auf“, erzählt die 21-jährige Studentin. Warum sie sich als Narzissenkönigin beworben hat? „Mich hat das Narzissenfest schon als kleines Kind sehr begeistert. Als halbe Grundlseerin väterlicherseits habe ich in meiner Kindheit viel Zeit im Ausseerland sowie am Grundlsee verbracht“, erzählt sie.

Ob es da schon einen Heimvorteil gibt? „Das kann ich ganz schwer sagen. Ich freue mich über jeden, der für mich abstimmt.“ In jedem Fall sei sie in das Salzkammergut verliebt. Dementsprechend kam sie auch bereits im Kindesalter mit dem Fest in Berührung. „Wenn du hier um diese Jahreszeit Zeit verbringst, dann wirst du mitgerissen.“

Bliem wurde in der Wahl zu Narzissenkönigin übrigens nachgereicht, nachdem zwei Kandidatinnen aus persönlichen Gründen abgesagt hatten. Ein Nachteil? „Nein, das sehe ich nicht so. Die Kandidatinnen sind alle sehr gut“, erzählt sie.

Die Narzissenhoheiten repräsentieren ein Jahr lang die Region. „Ich glaube, dass man ganz viele interessante Menschen in dieser Zeit kennenlernt“, sagt Bliem und unterstreicht, dass sie auch privat gerne Tracht trägt. „Ich trage Tracht. Das gehört dazu.“

Wie sie ihre Sieg-Chancen beziffert? „Wie gesagt, jede Teilnehmerin hat die gleichen Chancen“, sagt die 19-Jährige, die in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis sowie in der Familie kräftig die Werbetrommel für das Online-Voting rührt. „Wenn man da gut unterwegs ist, dann ist das schon ein guter Grundstein für die Wahl.“

Diese wird am 26. Mai im Kurhaus Bad Aussee über die Bühne gehen. Das Ergebnis des Votings im Netz zählt 20 Prozent. Weitere 20 Prozent trägt eine Expertenjury bei und die restlichen 60 Prozent kommen vom Saalpublikum. „Ich freue mich schon auf den Abend. Das wird sicher ein tolles Erlebnis vor den vielen Besuchern.“