"Das war im oberen Ennstal der dritte Fehleinsatz in zwei Monaten“, erläutert Willi Danklmaier, Lawinenhundereferent der steirischen Bergrettung. Am Donnerstag mussten Einsatzkräfte auf den Dachstein ausrücken, eine Lawine war dort abgegangen – Verschüttete gab es zum Glück keine, aber Spuren, die in die Schneemassen hinein-, aber nicht mehr herausführten. Bergretter und Alpinpolizei rufen Skitourengeher und Variantenfahrer dringend auf, jeden Abgang zu melden. „Es ist nur ein Telefonat erforderlich – und es passiert ja auch keinem etwas“, so Danklmaier. Es sei jedes Mal ein gewaltiger Aufwand und „die Bergretter müssen ja auch von der Arbeit weg, das ist für die Chefs nicht so toll.“ Dazu kommen die Kosten, „wir Bergretter arbeiten ehrenamtlich, aber eine Flugstunde kostet rund 5000 Euro, für die der Steuerzahler aufkommt“.