Was halten Sie von einer allgemeinen Helmpflicht?
MOSER: Ich hatte im Dezember 2007 selbst einen schweren Schiunfall und bin sehr froh, dass ich einen Helm getragen habe, denn sonst wäre die Sache vielleicht ganz anders ausgegangen. Wir haben bei unseren Werbefotos Wert darauf gelegt, dass die Models, die sich auf der Piste befinden, Helm tragen. Es geht hier sehr stark um die Vorbildwirkung von Eltern. Aber es hat sich auch viel geändert. Fast alle Kinder tragen Helm, nun sollten auch die Erwachsenen nachziehen. Eine allgemeine Helmpflicht wäre schwer zu kontrollieren. Ich denke, es ist besser, an die Selbstverantwortung der Leute zu appellieren.

Wie kann man als Liftbetreiber zur Sicherheit seiner Gäste beitragen?
ARTHUR MOSER: Unsere Pisten sind ab 18 Uhr gesperrt, weil dann die Pistengeräte die Strecke präparieren. Bevor wir am nächsten Tag öffnen, werden dann auch noch einmal alle Pisten zur Kontrolle abgefahren. Tagsüber ist unser Pistendienst im Einsatz. Zwei Mitarbeiter haben ein Auge auf das Benehmen unserer Gäste und die Einhaltung der Richtlinien. Die Leute werden ermahnt, kommt es zu einer zweiten Ermahnung, wird die Karte gesperrt.

Inwiefern kann man mit der Streckenführung Gefahrenstellen vermeiden?
MOSER: Man kann Geländekorrekturen vornehmen und die Pisten so breit wie möglich anlegen. Viele Unfälle passieren aber, weil die Leute sich überschätzen, müde oder unachtsam sind. Ab und zu werden auch Absperrungen ignoriert.