Die 34-jährige Frau wurde bereits seit 17. Juli vermisst, an diesen Tag hat sie das Haus gegen 23 Uhr mit unbekanntem Ziel verlassen. Als sie nicht zurückkehrte, erstattete ihr Mann Vermisstenanzeige bei der Polizei. Die erste Suche mit Hubschraubern - dabei wurde auch nach ihrem Fahrzeug, einem dunklen Pkw größerer Bauart - Ausschau gehalten, aber ohne Erfolg. Auch eine eingeleitete Fahndung blieb ergebnislos.

Handy. Wenige Tage nach ihrem Verschwinden konnte ihr Handy noch einmal in der Nähe ihres Wohnortes geortet, aber nicht punktgenau lokalisiert werden - danach blieben weitere Versuche erfolglos. Da die Ehefrau und Mutter weder Papiere noch Geld bei sich hatte, wurden die Befürchtungen, dass etwas Schreckliches passiert sein könnte, mit jedem Tag größer. Die letzte vage Hoffnung, sie könnte vielleicht eine Auszeit genommen und bei jemandem Unterschlupf gefunden haben, zerschlug sich gestern am späten Vormittag.

Suchaktion. Um 8 Uhr wurde eine große Suchaktion mit Rettungshunden, Bergrettung und Feuerwehr gestartet, wenige Stunden später wurde das Fahrzeug der Vermissten entdeckt. Es war auf dem Mitterberg in einem abgelegenen Areal auf einer Wiese zwischen großen Heuballen abgestellt. Die vermisste Frau wurde in ihrem Fahrzeug tot aufgefunden. Die Kriminalabteilung hat die Ermittlungen übernommen, nach dem Erkenntnisstand gestern Abend dürfte Fremdverschulden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen sein, die Frau hat sich vermutlich selbst das Leben genommen. Endgültige Klärung der Todesursache wird die gerichtsmedizinische Untersuchung bringen, eine Obduktion wurde angeordnet. Die 34-Jährige hinterlässt ihren Ehemann und zwei Kinder im Schulalter.