Im Herbst findet die zweite Befragung für die "Intermodale Verkehrsplanung", initiiert von den Bürgerinitiativen im Ennstal, statt. Im ersten Teil wurden politische Entscheidungsträger und Vertreter öffentlicher Institutionen befragt, im zweiten Teil ist jetzt die Bevölkerung am Wort.

Zufriedenheit. Über die Gemeinden werden im September Fragebögen an die Haushalte geschickt, abgefragt werden etwa die Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr, die persönliche Mobilität und welche Anforderungen an die zukünftige Verkehrsorganisation im Ennstal gestellt werden.

Bedürfnisse. In einer Pressekonferenz lobten die Vertreter der Bürgerinitiativen gestern die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden, der überwiegende Teil zeige großes Interesse an der Befragung und möchte sich laut Aussagen der Initiatoren auch daran beteiligen. Für Reinhold Kalsberger von der Stadtgemeinde Liezen ist die Befragung "eine Entscheidungsbasis, was wirklich gebraucht wird." August Singer von der Bürgerinitiative LIEB erhofft sich, dass "damit die Bedürfnisse der Bevölkerung festgestellt werden".

Stichtag für das Ennstal ist der 4. Oktober: An diesem Tag sollen die Bewohner des Ennstals ihre zurückgelegten Wege dokumentieren, festhalten, welches Verkehrsmittel sie gewählt haben und warum sie wohin unterwegs waren. "Eine Rücklaufquote von acht bis zehn Prozent ist das untere Limit, alles darüber ist toll und mit 25 Prozent wären wir Weltmeister", rechnet Barbara Stangl von "Nett" vor.