Sie gehen in Pflegeheime und Privathaushalte oder besuchen Patienten auf der Palliativstation, begleiten schwerkranke oder einsame Menschen und stehen Angehörigen und Trauernden bei: die Mitglieder des Hospizteams Admont-Gesäuse. Seit nunmehr 20 Jahren gibt es das Team, „wir sind zwar nicht das älteste im Bezirk, dafür aber das größte“, sagt Paula Glaser. Sie war es, die einst für die Gründung verantwortlich zeichnete. Auf die Idee gebracht hat sie „eine Freundin in Graz, die in der Hospizarbeit tätig war“. Und weil sich Glaser zu dieser Zeit auch schon um alte und kranke Menschen in Hall bei Admont gekümmert hat, „hat das total dazugepasst“.

Die damalige Leiterin des Hospizteams Bad Aussee half ihr, einen Infoabend auf die Beine zu stellen. Wenig später haben die ersten 16 Interessierten in Admont die Ausbildung zu Hospizbegleitern absolviert. In weiterer Folge wollten jene zwölf Absolventen, die aus der Region stammten, selbst ein Team gründen - unter der Leitung von Paula Glaser.

Schwierige Anfänge, aber viel Unterstützung

Die Anfänge waren schwierig, sagt sie: „Wir haben ja nicht einmal ein Telefon gehabt. Aber wir haben sehr viel Unterstützung von den Admonter Gewerbetreibenden und auch seitens des Stiftes bekommen.“

Mittlerweile hat das Team 39 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Rolle des Teamleiters hat Benjamin Mader-Bock übernommen. In den vergangenen Jahren haben die Freiwilligen pro Jahr im Schnitt rund 2300 Stunden für Hospizbegleitungen aufgewendet, im Zuge dessen 28.000 Kilometer zurückgelegt und 185 Personen betreut.

Begangen wird das 20-jährige Bestehen am Mittwoch, 10. April, im Rahmen einer öffentlichen Feier im Festsaal des Stiftes Admont - mit der Hartl-Musi und vielen kulinarischen Schmankerln.