Wieder kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 320: Ein Lastwagen, ein Kleinbus und ein Auto kollidierten Freitagfrüh gegen 5.20 Uhr an der Liezener Westeinfahrt. Die Feuerwehr Liezen-Stadt sprach von einem „regelrechten Schlachtfeld“, das sich den Einsatzkräften vor Ort geboten habe.

Der Aufprall war so hart, dass die Beteiligten massiv in die Fahrzeuge eingekeilt waren und mit Schere und Spreitzer befreit werden mussten, berichtet Christoph Schlüßlmayr, Sprecher des Bereichsfeuerwehrverbands Liezen.

Achtjähriges Mädchen am Rücksitz

Der genaue Unfallhergang ist noch unklar, laut Polizei kam einem Lkw-Fahrer noch im Ortsgebiet ein Auto auf seiner Fahrspur entgegen. Der 54-Jährige aus dem Bezirk Liezen versuchte auszuweichen, konnte aber eine Kollision seitlich nicht verhindern. Dieser Pkw, gelenkt von einem 35-Jährigen aus Deutschland, wurde dabei gegen ein nachfolgendes Auto geschleudert.

Die Füße des Pkw-Lenkers wurden in weiterer Folge so stark eingeklemmt, dass die Einsatzkräfte eine Stunde lang arbeiten mussten, bis er aus dem Fahrzeug geschnitten werden konnte, so Kommandant Andreas Rührnößl (FF Liezen-Stadt). Auf dem Rücksitz befand sich ein achtjähriges Mädchen, das bei dem Aufprall lebensbedrohliche Verletzungen erlitt. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 14 in das LKH Graz geflogen.

Vier Schwerverletzte

Insgesamt wurden vier Personen schwer verletzt – neben dem deutschen Lenker und dem Mädchen auch die 33-jährige Beifahrerin, ebenfalls aus Deutschland. Schwere Verletzungen trug auch die zweitbeteiligte Pkw-Lenkerin (58) aus dem Bezirk Liezen davon, sie wurde vom Rettungsdienst in das LKH Rottenmann eingeliefert. Der Lkw-Lenker blieb unverletzt.

Die B 320 auf Höhe der BP-Tankstelle blieb für die Dauer des zweieinhalb Stunden lang dauernden Einsatzes gesperrt. Gegen 7.15 Uhr war der Einsatz beendet, heißt es vonseiten der Feuerwehr.